4 Fragen zu Schlussformulierung

Nein, es ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, dass eine Schlussformulierung in einem Arbeitszeugnis enthalten sein muss. Allerdings ist es gängige Praxis, eine solche Formulierung aufzunehmen, da sie oft eine Zusammenfassung der Beurteilung des Arbeitnehmers darstellt und den Abschluss des Zeugnisses bildet. In der Regel wird eine positive Schlussformulierung verwendet, die dem Arbeitnehmer für die Zukunft alles Gute wünscht.

Die Schlussformulierung in einem Ausbildungszeugnis fasst in der Regel die Gesamtbewertung des Auszubildenden zusammen und enthält oft einen Dank sowie gute Wünsche für die Zukunft. Ein Beispiel könnte wie folgt aussehen: „Wir danken [Name des Auszubildenden] für die während der Ausbildung geleistete Arbeit und wünschen ihm/ihr für die berufliche und persönliche Zukunft alles Gute und viel Erfolg.“ Es ist wichtig, dass die Formulierung positiv und wertschätzend ist.

Eine geeignete Schlussformulierung für ein Ausbildungszeugnis, wenn der Auszubildende übernommen wird, könnte wie folgt lauten: „Wir bedanken uns herzlich für die stets gute Zusammenarbeit und freuen uns, dass wir [Name des Auszubildenden] nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung in unserem Unternehmen übernehmen können. Wir sind überzeugt, dass er/sie auch in Zukunft wertvolle Beiträge zu unserem Team leisten und wünschen ihm/ihr für die weitere berufliche Laufbahn alles Gute und viel Erfolg.“ Diese Formulierung drückt Wertschätzung aus und hebt die Übernahme positiv hervor.

Ja, es ist möglich, die Schlussformulierung oder Wunschformel in einem Arbeitszeugnis wegzulassen. Die Schlussformulierung wird oft als Ausdruck der Wertschätzung und als positiver Abschluss des Zeugnisses angesehen. Wenn sie fehlt, kann dies verschiedene Folgen haben: 1. **Wahrnehmung der Wertschätzung**: Das Fehlen einer positiven Schlussformulierung kann den Eindruck erwecken, dass der Arbeitgeber mit der Leistung des Mitarbeiters nicht vollständig zufrieden war. 2. **Rechtliche Aspekte**: In einigen Fällen könnte das Fehlen einer solchen Formulierung als unvollständig oder nicht wohlwollend angesehen werden, was rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte, wenn der Mitarbeiter das Gefühl hat, dass das Zeugnis nicht den gesetzlichen Anforderungen entspricht. 3. **Auswirkungen auf zukünftige Bewerbungen**: Ein Arbeitszeugnis ohne positive Schlussformulierung könnte sich negativ auf die Chancen des Mitarbeiters bei zukünftigen Bewerbungen auswirken, da potenzielle Arbeitgeber möglicherweise eine vollständige und positive Bewertung erwarten. Insgesamt ist es ratsam, die Schlussformulierung beizubehalten, um ein positives und vollständiges Bild der Arbeitsleistung zu vermitteln.