3 Fragen zu Rezidive

Die Häufigkeit von Rezidiven bei kardialen Synkopen kann variieren, abhängig von der zugrunde liegenden Ursache der Synkope. Allgemein zeigen Studien, dass etwa 20-30% der Patienten, die eine kardiale Synkope erlitten haben, innerhalb von fünf Jahren ein Rezidiv erleben. Bei bestimmten Risikogruppen, wie Patienten mit strukturellen Herzerkrankungen oder bestimmten Arrhythmien, kann die Rezidivrate jedoch deutlich höher sein. Eine genaue Einschätzung sollte immer im Kontext der individuellen Risikofaktoren und der zugrunde liegenden Erkrankung erfolgen.

Bei rezidivierenden Vernarbungen des Blasenhalses nach einer HoLEP-Operation (Holmium-Laser-Enukleation der Prostata) gibt es mehrere Therapieoptionen: 1. **Endoskopische Dilatation**: Wiederholte endoskopische Erweiterung der verengten Stelle kann helfen, die Narbenbildung zu reduzieren. 2. **Lasertherapie**: Der Einsatz von Lasern zur Entfernung von Narbengewebe kann eine effektive Methode sein, um die Verengung zu behandeln. 3. **Injektionen von Steroiden**: Steroidinjektionen in das Narbengewebe können helfen, die Entzündung zu reduzieren und die Narbenbildung zu minimieren. 4. **Offene Chirurgie**: In schweren Fällen kann eine offene chirurgische Revision notwendig sein, um das vernarbte Gewebe zu entfernen und die Blasenhalsöffnung zu rekonstruieren. 5. **Medikamentöse Therapie**: Medikamente zur Reduktion von Entzündungen und zur Förderung der Heilung können unterstützend eingesetzt werden. Es ist wichtig, diese Optionen mit einem Urologen zu besprechen, um die beste individuelle Therapie zu bestimmen.

Nach einer radikalen Prostatektomie (operative Entfernung der Prostata) liegt die Rate für ein biochemisches Rezidiv – das heißt ein erneuter PSA-Anstieg als Hinweis auf ein mögliches Wiederauftreten von Prostatakrebs – je nachikoprofil des Patienten und Tumorstadium bei etwa 15–40 % innerhalb von 10 Jahren nach der Operation. Die wichtigsten Einflussfaktoren für das Rezidivrisiko sind: - Tumorstadium (lokal begrenzt oder lokal fortgeschritten) - Gleason-Score (Grad der Tumoraggressivität) - PSA-Wert vor der Operation - Tumorränder (R0 = tumorfrei, R1 = Tumorzellen am Resektionsrand) **Zusammengefasst:** - Bei Patienten mit niedrigem Risiko liegt die Rezidivrate nach 10 Jahren bei etwa 10–15 %. - Bei mittlerem Risiko bei etwa 20–30 %. - Bei hohem Risiko kann sie 40 % oder mehr betragen. Ein Rezidiv bedeutet nicht immer, dass der Tumor klinisch wieder auftritt; oft ist es zunächst nur ein Anstieg des PSA-Werts. Die tatsächliche Rückkehr von Symptomen oder Metastasen ist seltener. **Quellen:** - [Deutsche Krebsgesellschaft: Prostatakarzinom – Nachsorge](https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/prostatakrebs/prostatakrebs-nachsorge.html) - [Leitlinie Prostatakarzinom, Deutsche Gesellschaft für Urologie](https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/043-022OL.html)