3 Fragen zu Radiofrequenzablation

Die Durchführung von Radiofrequenzablationen in der Gastroenterologie erfolgt in spezialisierten Kliniken und Krankenhäusern, die über entsprechende Fachabteilungen verfügen. Um spezifische Krankenhäuser zu finden, die diese Behandlung anbieten, empfiehlt es sich, die Websites von großen Universitätskliniken oder spezialisierten gastroenterologischen Zentren zu besuchen. Alternativ kannst du auch bei der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) nach Informationen suchen oder deinen Hausarzt um eine Überweisung zu einem entsprechenden Fachzentrum bitten.

Um Informationen über die Anzahl der durchgeführten Radiofrequenzablationen im Krankenhaus Bad Cannstatt zu erhalten, kannst du die offizielle Website des Krankenhauses besuchen oder direkt dort anrufen. Oftmals haben Krankenhäuser auch Jahresberichte oder Statistiken, die solche Informationen enthalten. Alternativ kannst du auch bei der zuständigen Gesundheitsbehörde nachfragen.

Die Radiofrequenz-Ablation (RFA) wird in der Regel bei Tumoren mit einer Größe von bis zu 3 cm als Standardverfahren eingesetzt. Bei Tumoren zwischen 3 und 5 cm kann die RFA in ausgewählten Fällen ebenfalls angewendet werden, allerdings sinkt die Erfolgsrate mit zunehmender Tumorgröße und das Risiko für ein unvollständiges Abtragen steigt. Tumoren größer als 5 cm gelten in der Regel als nicht geeignet für die alleinige RFA. Die genauen Grenzwerte können je nach Tumorart (z. B. Leber, Niere, Lunge), Lokalisation und individueller Patientensituation variieren. Für Lebertumoren (z. B. hepatozelluläres Karzinom) gilt die 3-cm-Grenze als internationaler Standard. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO)](https://www.degro.org/) oder in den Leitlinien der [Deutschen Krebsgesellschaft](https://www.krebsgesellschaft.de/).