3 Fragen zu Preisangabe

Der anzugebende Preis hängt vom Kontext ab. Hier sind einige Beispiele: 1. **Verkauf von Waren oder Dienstleistungen**: Der Endpreis inklusive aller Steuern und Gebühren, der dem Kunden in Rechnung gestellt wird. 2. **Online-Shops**: Der Gesamtpreis inklusive Mehrwertsteuer und Versandkosten, bevor der Kunde den Kauf abschließt. 3. **Immobilienanzeigen**: Der Kaufpreis oder Mietpreis der Immobilie, oft zusätzlich zu Nebenkosten. 4. **Angebote und Kostenvoranschläge**: Der Gesamtpreis für die angebotene Leistung oder Ware, inklusive aller anfallenden Kosten. Es ist wichtig, immer den vollständigen und transparenten Preis anzugeben, um Missverständnisse zu vermeiden und den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen.

Bei einem Sachmangel mit Folgeschäden im Rahmen eines Regresses (z. B. nach § 437 BGB oder im Rahmen der Lieferkette nach § 445a BGB) ist grundsätzlich der Einkaufspreis maßgeblich, den du selbst für die mangelhafte Ware bezahlt hast. Der Regress richtet sich auf den Ersatz des Schadens, der dir durch den Mangel entstanden ist – das ist in der Regel der Betrag, den du deinem Lieferanten gezahlt hast. Den Verkaufspreis kannst du im Regress grundsätzlich **nicht** ansetzen, da dieser auch deinen eigenen Gewinn und ggf. weitere Kosten enthält, die nicht unmittelbar durch den Mangel verursacht wurden. Nur wenn dir durch den Mangel nachweislich ein zusätzlicher Schaden entstanden ist (z. B. entgangener Gewinn, Folgeschäden), kannst du unter Umständen auch diese Positionen geltend machen – das muss aber konkret belegt werden. **Zusammengefasst:** Im Regress gibst du in der Regel den Einkaufspreis an. Der Verkaufspreis ist nur dann relevant, wenn du einen darüber hinausgehenden Schaden nachweisen kannst. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [IHK](https://www.ihk.de/) oder im [BGB § 437 ff.](https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__437.html).

In diesem Fall empfiehlt es sich, den Vorgang zu überprüfen und mit dem Lieferanten PROFISHOP Kontakt aufzunehmen. Ohne vorliegendes Angebot und ohne Preisangabe in der Bestellung besteht das Risiko von Missverständnissen oder unklaren Konditionen. Es sollte geklärt werden: 1. **Ob ein Angebot nachgereicht werden kann** – damit die Bestellung auf einer klaren Preisgrundlage basiert. 2. **Ob der Preis nachträglich in die Bestellung eingetragen werden kann** – um die Dokumentation zu vervollständigen. 3. **Ob die Bestellung ohne Preisangabe gültig ist** – dies hängt von den internen Richtlinien und ggf. rechtlichen Vorgaben ab. Empfehlung: Die Bestellung sollte erst dann weiterverarbeitet oder freigegeben werden, wenn alle relevanten Informationen (insbesondere der Preis) vorliegen. Andernfalls kann es zu Problemen bei der Rechnungsprüfung und Budgetierung kommen.