4 Fragen zu Pflegesachleistungen

Das Pflegegeld und die Pflegesachleistungen in Deutschland dienen der finanziellen Unterstützung von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen. 1. **Pflegegeld**: Dieses wird an Pflegebedürftige gezahlt, die zu Hause von Angehörigen oder Freunden gepflegt werden. Es kann für verschiedene Ausgaben verwendet werden, wie z.B.: - Unterstützung bei der Haushaltsführung (z.B. Reinigung, Einkäufe) - Kosten für Pflegehilfsmittel - Entlastung der pflegenden Angehörigen (z.B. für Freizeitaktivitäten oder Erholungszeiten) 2. **Pflegesachleistungen**: Diese Leistungen werden für professionelle Pflege durch ambulante Pflegedienste genutzt. Sie decken Kosten für: - Körperpflege (z.B. Waschen, Ankleiden) - Mobilitätshilfen (z.B. Unterstützung beim Gehen) - Medizinische Behandlungspflege (z.B. Verbandswechsel, Medikamentengabe) - Hauswirtschaftliche Unterstützung (z.B. Kochen, Wäschewaschen) Die genauen Beträge und Bedingungen hängen von der Einstufung in die Pflegegrade ab.

Pflegesachleistungen sind Dienstleistungen, die von professionellen Pflegekräften erbracht werden und von der Pflegeversicherung finanziert werden. Diese Leistungen umfassen unter anderem die Grundpflege (wie Körperpflege, Ernährung und Mobilität), die hauswirtschaftliche Versorgung (wie Einkaufen, Kochen und Reinigen) und die pflegerische Betreuung. Pflegesachleistungen werden in der Regel von ambulanten Pflegediensten erbracht, die direkt mit der Pflegekasse abrechnen. Der Umfang der Pflegesachleistungen richtet sich nach dem Pflegegrad der pflegebedürftigen Person.

Um Pflegesachleistungen in Deutschland zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: 1. **Pflegebedürftigkeit**: Du musst als pflegebedürftig anerkannt sein. Dies geschieht in der Regel durch einen Antrag bei der Pflegekasse, die eine Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) veranlasst. 2. **Pflegegrad**: Du musst einen Pflegegrad haben, der mindestens Pflegegrad 1 ist. Die Einstufung erfolgt anhand der Schwere der Beeinträchtigung der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten. 3. **Antragstellung**: Du musst einen Antrag auf Pflegeleistungen bei deiner Pflegekasse stellen. Dies kann in der Regel online, schriftlich oder persönlich erfolgen. 4. **Einhaltung der Fristen**: Der Antrag sollte zeitnah nach Feststellung der Pflegebedürftigkeit gestellt werden, um eine lückenlose Versorgung sicherzustellen. 5. **Vertrag mit einem Dienstleister**: Um Pflegesachleistungen in Anspruch nehmen zu können, musst du in der Regel einen Vertrag mit einem zugelassenen Pflegedienst abschließen, der die Leistungen erbringt. Es ist ratsam, sich direkt bei der eigenen Pflegekasse oder einem Fachberater über die genauen Anforderungen und den Ablauf zu informieren.

Pflegesachleistungen bis zu 796 Euro pro Monat für Pflegegrad 2 dürfen ausschließlich für professionelle Pflege- und Betreuungsleistungen durch einen zugelassenen ambulanten Pflegedienst verwendet werden. Das bedeutet: **Wofür dürfen die Pflegesachleistungen ausgegeben werden?** - **Körperbezogene Pflegemaßnahmen:** z. B. Hilfe beim Waschen, Duschen, An- und Auskleiden, Toilettengang, Zahnpflege. - **Pflegefachliche Tätigkeiten:** z. B. Medikamentengabe, Verbandswechsel (sofern vom Pflegedienst angeboten). - **Hilfen bei der Haushaltsführung:** z. B. Einkaufen, Kochen, Reinigen der Wohnung, Wäsche waschen. - **Betreuungsleistungen:** z. B. Unterstützung bei der Alltagsgestaltung, Begleitung bei Aktivitäten. **Wofür dürfen sie NICHT ausgegeben werden?** - Nicht für private Pflegepersonen (z. B. Angehörige), sondern nur für Leistungen eines zugelassenen Pflegedienstes. - Nicht für Sachkosten wie Hilfsmittel (z. B. Rollstuhl, Pflegebett) oder bauliche Maßnahmen. **Wichtig:** Die Abrechnung erfolgt direkt zwischen dem Pflegedienst und der Pflegekasse. Nicht genutzte Beträge verfallen am Monatsende. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [Deutschen Pflegeversicherung](https://www.pflege.de/pflegekasse/pflegesachleistungen/) oder direkt bei deiner Pflegekasse.