4 Fragen zu Originaltitel

In der Bibliothekserfassung wird der Originaltitel eines Werkes in der Regel in einem speziellen Feld angegeben, das je nach Katalogisierungssystem unterschiedlich bezeichnet sein kann. Im MARC21-Format (Machine-Readable Cataloging) wird der Originaltitel beispielsweise im Feld 240 (Uniform Title) oder im Feld 246 (Varying Form of Title) erfasst. Ein Beispiel für die Angabe eines Originaltitels im MARC21-Format könnte so aussehen: ``` 240 10 $a Le Petit Prince ``` Hierbei steht "240" für das Feld des Uniform Titles, "10" für den Indikator, und "$a" für den Unterfeldcode, der den Originaltitel enthält. Ein vollständigerer Eintrag könnte so aussehen: ``` 100 1# $a Saint-Exupéry, Antoine de, $d 1900-1944. 245 14 $a The Little Prince / $c Antoine de Saint-Exupéry ; translated from the French by Richard Howard. 240 10 $a Petit Prince. $l English ``` In diesem Beispiel: - "100" ist das Feld für den Hauptautor. - "245" ist das Feld für den Titel und die Verantwortlichkeitsangabe. - "240" ist das Feld für den Originaltitel, wobei "$l English" die Sprache der Übersetzung angibt. Diese Struktur hilft Bibliotheken, Werke korrekt zu katalogisieren und Nutzern die Suche nach Originaltiteln zu erleichtern.

In der Regel wird der Originaltitel in der Bibliothekserfassung nach den Regeln für die alphabetische Katalogisierung (RAK) im Feld 331 angegeben. Der Originaltitel wird in der Originalsprache und -schrift angegeben, sofern dies möglich ist. Hier ist ein Beispiel: **Beispiel:** Ein Buch mit dem deutschen Titel "Die Verwandlung" von Franz Kafka, dessen Originaltitel ebenfalls "Die Verwandlung" lautet, würde wie folgt erfasst: **331** $a Die Verwandlung Falls der Originaltitel in einer anderen Sprache wäre, z.B. ein Buch mit dem deutschen Titel "Krieg und Frieden" von Leo Tolstoi, dessen Originaltitel auf Russisch "Война и мир" lautet, würde es so aussehen: **331** $a Война и мир Diese Angaben helfen dabei, die Werke in ihrer ursprünglichen Form zu identifizieren und zu katalogisieren.

"Fluchtpunkt San Francisco" (Originaltitel: "Vanishing Point") ist ein US-amerikanischerfilm aus dem Jahr 1971, der Richard C. Sarafian inszeniert wurde. Der Film ist bekannt für seine spektakulären Verfolgungsjagden und seine tiefere symbolische Bedeutung, die oft im Kontext der gesellschaftlichen und politischen Spannungen der 1970er Jahre, einschließlich des Vietnamkriegs, interpretiert wird. ### Gliederung des Films: 1. **Einführung**: - Der Protagonist Kowalski, ein ehemaliger Polizist und Vietnamkriegsveteran, nimmt eine Wette an, ein Auto von Denver nach San Francisco in weniger als 15 Stunden zu liefern. 2. **Hauptteil**: - Kowalski wird von der Polizei verfolgt, was zu einer Reihe von Verfolgungsjagden führt. - Unterwegs trifft er auf verschiedene Charaktere, die ihm helfen oder ihn behindern, darunter ein blinder DJ, der ihn als Symbol des Widerstands gegen das Establishment sieht. 3. **Schluss**: - Der Film endet mit Kowalskis Entscheidung, nicht aufzugeben, was zu einem dramatischen und symbolischen Finale führt. ### Hintergrund im Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg: - **Symbolik und Gesellschaftskritik**: Der Film wird oft als Kommentar zur Desillusionierung und zum Widerstand gegen das Establishment in den USA während der 1970er Jahre gesehen. Kowalski, als Vietnamkriegsveteran, repräsentiert die verlorene Generation, die nach dem Krieg mit Identitäts- und Sinnkrisen kämpft. - **Anti-Establishment-Themen**: Die Verfolgungsjagden und Kowalskis Flucht vor der Polizei können als Metapher für den Widerstand gegen die Autorität und das Establishment interpretiert werden, was ein häufiges Thema in der Nachkriegszeit war. - **Kultureller Kontext**: Der Film spiegelt die allgemeine Stimmung der Zeit wider, in der viele Amerikaner das Vertrauen in ihre Regierung und Institutionen verloren hatten, teilweise aufgrund der Ereignisse und des Umgangs mit dem Vietnamkrieg. Der Film "Fluchtpunkt San Francisco" bleibt ein Kultklassiker, der nicht nur für seine Actionsequenzen, sondern auch für seine tiefere symbolische Bedeutung und seine Reflexion der gesellschaftlichen Spannungen der Zeit geschätzt wird.

Der Satz ist grammatikalisch korrekt und stilistisch akzeptabel. Er ist klar verständlich und verwendet eine gängige Ausdrucksweise. Die Formulierung „Leider muss man festhalten, dass …“ ist im Deutschen üblich, ebenso wie die Wendung „dem Film eher gerecht wurde als …“. Falls du den Satz noch etwas stilistisch glätten möchtest, könntest du zum Beispiel schreiben: „Leider muss man feststellen, dass der infantile deutsche Titel dem Film eher gerecht wurde als der englische Originaltitel.“ Beide Varianten sind jedoch gutes Deutsch.