5 Fragen zu Narbengewebe

Narbengewebe ist auf einem Röntgenbild in der Regel nicht sichtbar. Röntgenbilder zeigen hauptsächlich Knochen und dichte Strukturen, während Weichteilgewebe wie Narbengewebe weniger gut dargestellt wird. Für die Beurteilung von Narbengewebe sind andere bildgebende Verfahren wie Ultraschall, MRT (Magnetresonanztomographie) oder CT (Computertomographie) besser geeignet.

Ja, eine MRT der Brust kann Narbengewebe nach einer Mastektomie sowie das Vorhandensein von Silikongelimplantaten zeigen. Narbengewebe erscheint in der Regel als verändertes Gewebe mit unterschiedlichen Signalintensitäten im Vergleich zu gesundem Gewebe. Silikongelimplantate sind in der MRT gut sichtbar und haben ein charakteristisches Aussehen, das sich von dem umgebenden Gewebe unterscheidet. Die MRT ist ein nützliches Verfahren, um sowohl die anatomischen Veränderungen nach einer Mastektomie als auch die Integrität von Implantaten zu beurteilen.

Nach einer Mastektomie kann es in der Regel zu Narbengewebe an der Stelle kommen, wo das Brustgewebe entfernt wurde. Die Menge und das Aussehen des Narbengewebes können jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art der Mastektomie, der individuellen Heilungsfähigkeit und der Nachsorge. In einigen Fällen kann auch das umliegende Gewebe betroffen sein, aber nicht unbedingt die gesamte Brust. Es ist wichtig, mit dem behandelnden Arzt über die individuellen Erwartungen und die postoperative Pflege zu sprechen.

Narbengewebe nach einer Brustoperation kann im Rahmen bildgebender Verfahren, wie z. B. einer Magnetresonanztomographie (MRT) mit Kontrastmittel, tatsächlich Kontrastmittel aufnehmen und somit „kontrastmittelaffin“ erscheinen. Das liegt daran, dass Narbengewebe (Fibrose) oft eine veränderte Durchblutung und Gefäßstruktur aufweist. In der frühen Phase der Narbenbildung kann es zu einer verstärkten Kontrastmittelanreicherung kommen, da das Gewebe noch stärker durchblutet ist. Im späteren Verlauf nimmt diese Affinität meist ab, bleibt aber im Vergleich zu normalem Fett- oder Drüsengewebe oft erhöht. Wichtig ist, dass die Unterscheidung zwischen Narbengewebe und einem möglichen Tumorrezidiv oder anderen Veränderungen manchmal schwierig sein kann, da auch Tumorgewebe Kontrastmittel anreichert. Radiolog:innen berücksichtigen daher neben der Kontrastmittelaufnahme auch die Form, das Wachstumsmuster und die zeitliche Entwicklung der Läsion. Zusammengefasst: Ja, Narbengewebe nach einer Brustoperation kann Kontrastmittel aufnehmen und somit im MRT kontrastmittelaffin erscheinen. Die genaue Interpretation sollte jedoch immer durch erfahrene Radiolog:innen erfolgen.

Narben an den Nieren, auch als Nierenvernarbung oder Nierenfibrose bekannt, können potenziell gefährlich sein, da sie die normale Funktion der Nieren beeinträchtigen können. Die Nieren sind für die Filterung von Abfallstoffen aus dem Blut und die Regulierung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts im Körper verantwortlich. Wenn Narbengewebe diese Funktionen beeinträchtigt, kann dies zu einer verminderten Nierenfunktion oder sogar zu Nierenversagen führen. Die Schwere der Gefahr hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Ausmaßes der Vernarbung, der zugrunde liegenden Ursache und der allgemeinen Gesundheit der betroffenen Person. Häufige Ursachen für Nierenvernarbung sind chronische Niereninfektionen, Bluthochdruck, Diabetes und bestimmte Autoimmunerkrankungen. Es ist wichtig, bei Verdacht auf Nierenprobleme einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlung zu erhalten. Regelmäßige medizinische Überwachung und die Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen können helfen, das Fortschreiten der Nierenvernarbung zu verlangsamen und die Nierenfunktion zu erhalten.