5 Fragen zu Mueggelsee

Ja, das ist richtig. Nach demiten Weltkrieg wurden im Müggelsee bei Berlin tatsächlich große Mengen an Bomben, Munition und anderen Kampfmitteln entsorgt. Dies geschah sowohl durch die sowjetische Armee als auch durch deutsche Stellen. Der Müggelsee diente wie viele andere Gewässer in Deutschland als Abladeort für Kriegsaltlasten, da die schnelle Beseitigung der gefährlichen Überreste des Krieges damals im Vordergrund stand. Bis heute werden bei Tauchgängen und Bauarbeiten im und um den Müggelsee immer wieder Kampfmittel gefunden. Die Entsorgung und Bergung dieser Altlasten ist aufwendig und gefährlich, weshalb der See in bestimmten Bereichen regelmäßig auf Munition und Sprengkörper untersucht wird. Weitere Informationen findest du beispielsweise auf den Seiten der [Berliner Senatsverwaltung für Umwelt](https://www.berlin.de/sen/uvk/natur/wasser/gewaesser/mueggelsee/) oder in Berichten des [rbb](https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/07/berlin-mueggelsee-munition-bomben-entsorgung-geschichte.html).

Im Müggelsee in Berlin gibt es keine bekannten besonderen Gefahren durch Magnetismus oder magnetische Felder. Der Begriff „magnetisch“ im Zusammenhang mit dem Müggelsee ist nicht geläufig. Falls du dich auf das Magnetangeln beziehst (also das Suchen nach metallischen Gegenständen mit einem starken Magneten), gibt es dabei einige Dinge zu beachten: 1. **Munitionsreste**: In Berliner Gewässern, auch im Müggelsee, können noch alte Munitionsreste aus dem Zweiten Weltkrieg liegen. Das Magnetangeln kann gefährlich sein, wenn du versehentlich scharfe Munition oder Sprengkörper an den Magneten bekommst. 2. **Genehmigungspflicht**: Magnetangeln ist in Berlin genehmigungspflichtig. Ohne Erlaubnis der zuständigen Behörden ist es nicht erlaubt und kann zu Bußgeldern führen. 3. **Umweltschutz**: Das Stören des Seegrunds kann negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Magnetische Felder an sich sind im Müggelsee nicht gefährlich. Die Gefahr besteht eher durch das, was du beim Magnetangeln finden könntest. Wenn du also vorhast, im Müggelsee zu magnetangeln, informiere dich vorher bei den Behörden und beachte die Sicherheitsvorschriften. Weitere Informationen findest du z.B. auf der Seite der [Berliner Polizei](https://www.berlin.de/polizei/aufgaben/kriminalitaet/munitionsfunde/). Falls du eine andere Bedeutung von „magnetisch“ meinst, bitte präzisiere deine Frage.

Ja, grundsätzlich besteht am Müggelsee – wie an vielen anderen Gewässern in Berlin und Brandenburg – ein Risiko durch Altlasten aus dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere durch nicht explodierte Bomben oder Munition. In der Vergangenheit wurden in Berliner Gewässern immer wieder Kampfmittel gefunden und entschärft. Wenn solche Munition oder Bomben im Müggelsee liegen und jemand sie berührt, bewegt oder versehentlich beschädigt, kann es zu Verletzungen oder sogar tödlichen Unfällen kommen. Allerdings werden bekannte Funde in der Regel von den zuständigen Behörden (z. B. Kampfmittelbeseitigungsdienst) gesichert und entfernt. Das Risiko für Badegäste oder Spaziergänger ist daher relativ gering, solange sie sich an die Hinweise und Absperrungen halten und keine verdächtigen Gegenstände anfassen. Weitere Informationen findest du z. B. beim [Berliner Senat zum Thema Kampfmittel](https://www.berlin.de/sen/inneres/sicherheit/kampfmittelbeseitigung/).

Der Müggelsee hat einen Umfang von etwa 8 Kilometern.

Die Müggelseeperle ist eine bekannte Figur aus der Berliner Folklore und hat ihren Ursprung am Müggelsee, dem größten See Berlins. Die Legende erzählt von einer schönen Nixe, die im Müggelsee lebte und die Herzen der Menschen verzauberte. Die Geschichte variiert in den Erzählungen, aber oft wird berichtet, dass die Müggelseeperle einen jungen Fischer liebte. Um ihre Liebe zu beweisen, half sie ihm, reiche Fänge zu machen. Doch die Neugier und der Drang der Menschen, die Nixe zu sehen, führten dazu, dass sie immer wieder an die Oberfläche kam. Schließlich wurde sie von einem Fischer entdeckt, was zu ihrem Unglück führte. Die Müggelseeperle ist nicht nur eine romantische Figur, sondern symbolisiert auch die Verbindung zwischen Mensch und Natur sowie die Geheimnisse, die in den Tiefen des Wassers verborgen liegen. Die Legende hat im Laufe der Jahre viele Künstler inspiriert und ist ein fester Bestandteil der regionalen Kultur und des Tourismus rund um den Müggelsee.