4 Fragen zu Kammerflimmern

Kammerarrhythmien und Kammerflimmern sind nicht das gleiche, obwohl sie beide das Herz betreffen. Kammerarrhythmien sind allgemeine Störungen des Herzrhythmus, die in den Herzkammern (Ventrikeln) auftreten. Dazu gehören verschiedene Arten von Arrhythmien, wie z.B. ventrikuläre Tachykardien, bei denen das Herz zu schnell schlägt, und ventrikuläre Extrasystolen, bei denen zusätzliche Herzschläge auftreten. Kammerflimmern hingegen ist eine spezifische und sehr gefährliche Form der Kammerarrhythmie, bei der die elektrischen Signale im Herzen chaotisch werden. Dies führt dazu, dass die Herzkammern nicht mehr effektiv pumpen können, was zu einem sofortigen Verlust der Herzfunktion und zu einem lebensbedrohlichen Zustand führt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kammerflimmern eine Art von Kammerarrhythmie ist, aber nicht alle Kammerarrhythmien sind Kammerflimmern.

Kammerflimmern ist schwerwiegender als Vorhofflimmern, weil es zu einem vollständigen Verlust der Pumpfunktion des Herzens führt. Bei Kammerflimmern kontrahieren die Herzkammern unkoordiniert und ineffektiv, was bedeutet, dass kein Blut in den Kreislauf gepumpt wird. Dies kann innerhalb von Minuten zu einem Herzstillstand und zum Tod führen, wenn nicht sofortige Maßnahmen wie eine Defibrillation ergriffen werden. Im Gegensatz dazu ist Vorhofflimmern in der Regel weniger akut gefährlich, da es zwar das Risiko für Schlaganfälle und andere Komplikationen erhöht, aber das Herz weiterhin in der Lage ist, Blut zu pumpen, auch wenn es unregelmäßig schlägt. Die Behandlung von Vorhofflimmern zielt oft darauf ab, die Herzfrequenz zu kontrollieren und das Risiko von Blutgerinnseln zu reduzieren.

Kammerflimmern ist eine sehr gefährliche Herzrhythmusstörung, die zu einem plötzlichen Herzstillstand führen kann. Bei Kammerflimmern schlagen die Herzkammern unkoordiniert und ineffektiv, was bedeutet, dass das Herz kein Blut mehr pumpt. Dies kann innerhalb von Minuten zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen, wenn nicht sofortige Maßnahmen ergriffen werden. Eine schnelle Defibrillation und Wiederbelebung sind entscheidend, um die Überlebenschancen zu erhöhen. Daher ist Kammerflimmern ein medizinischer Notfall, der sofortige Aufmerksamkeit erfordert.

Hier sind die passenden ICD-10-Codes für die genannten Diagnosen: 1. **Reanimation nach Herz-Kreislaufstillstand (Kammerflimmern):** - **I46.0** – Herzstillstand mit erfolgreicher Wiederbelebung - **I49.0** – Kammerflimmern und -flattern 2. **Ursache: ST-Hebungsinfarkt (STEMI):** - **I21.0** – Akuter transmuraler Myokardinfarkt der Vorderwand - **I21.1** – Akuter transmuraler Myokardinfarkt der Hinterwand - **I21.2** – Akuter transmuraler Myokardinfarkt anderer Lokalisation *(Die genaue Lokalisation muss ggf. spezifiziert werden.)* 3. **3-Gefäßerkrankung (koronare Herzkrankheit mit Befall aller drei Hauptgefäße):** - **I25.13** – Dreigefäßerkrankung der Koronararterien **Hinweis:** Die exakte Kodierung hängt von der Dokumentation und den individuellen Befunden ab. Die Kombination der Codes ist je nach Fall möglich und üblich. Weitere Informationen zu den Codes findest du z.B. beim [DIMDI](https://www.dimdi.de/dynamic/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/). **Zusammenfassung der wichtigsten Codes:** - I46.0 (Herzstillstand mit erfolgreicher Wiederbelebung) - I49.0 (Kammerflimmern) - I21.x (STEMI, je nach Lokalisation) - I25.13 (Dreigefäßerkrankung)