3 Fragen zu Ihram

Ihram kann während der Pilgerfahrt (Haddsch) und der Umrah getragen werden, die beide in Mekka, Saudi-Arabien, stattfinden. Es handelt sich um einen speziellen Zustand der Reinheit und Bescheidenheit, der von Muslimen während dieser religiösen Reisen eingehalten wird. Der Ihram besteht aus zwei weißen, ungenähten Tüchern für Männer und einem einfachen, bescheidenen Kleidungsstück für Frauen.

Während des Ihrams, dem speziellen Zustand, den Pilger während der Hadsch oder Umrah einnehmen, gibt es bestimmte Verhaltensregeln, die beachtet werden müssen. Vier Dinge, die man während des Ihrams nicht tun darf, sind: 1. **Haar- und Nagelpflege**: Das Schneiden der oder Nägel ist während des Ihrams nicht erlaubt. 2. **Parfüm und duftende Produkte**: Das Auftragen von Parfüm oder duftenden Lotionen ist untersagt. 3. **Jagd und das Töten von Tieren**: Jegliche Form der Jagd oder das Töten von Tieren ist während des Ihrams verboten. 4. **Sexuelle Aktivitäten**: Jegliche sexuelle Aktivität oder das Anbahnen solcher Handlungen ist nicht erlaubt. Diese Regeln sind Teil der spirituellen Disziplin und des Respekts, die während der Pilgerfahrt gewahrt werden sollen.

Das Talbiyah-Gebet ist ein wichtiger Bestandteil der Pilgerfahrt (Haddsch) im Islam, das während des Ihrams, dem Zustand der rituellen Reinheit, gesprochen wird. Es drückt die Absicht und Hingabe des Pilgers aus, die Pilgerfahrt zu vollziehen. Die Worte des Talbiyah lauten: "Hier bin ich, o Allah, hier bin ich. Hier bin ich, du hast keinen Partner, hier bin ich. Wahrlich, das Lob, die Gnade und das Königreich gehören dir, du hast keinen Partner." Die Bedeutung des Talbiyah liegt in der Bekräftigung der Einzigartigkeit Gottes und der Bereitschaft des Gläubigen, sich ganz auf den Dienst und die Anbetung Allahs zu konzentrieren. Es symbolisiert auch die spirituelle Erneuerung und die Hingabe des Pilgers, während er sich auf die heiligen Stätten zubewegt. Das ständige Wiederholen des Talbiyah während der Pilgerfahrt fördert die Besinnung und das Bewusstsein für die eigene Spiritualität.