3 Fragen zu Herztabletten

Herzmedikamente, die den Blutdruck nicht senken, sind in der Regel solche, die auf andere Aspekte der Herzgesundheit abzielen. Dazu gehören: 1. **Antiarrhythmika**: Diese Medikamente werden verwendet, um Herzrhythmusstörungen zu behandeln. Beispiele sind Amiodaron und Flecainid. 2. **Herzglykoside**: Diese Medikamente, wie Digoxin, werden zur Behandlung von Herzinsuffizienz und bestimmten Arten von Herzrhythmusstörungen eingesetzt. 3. **Antikoagulanzien**: Diese Blutverdünner, wie Warfarin oder Apixaban, verhindern Blutgerinnsel, beeinflussen aber nicht direkt den Blutdruck. 4. **Antiplättchenmittel**: Medikamente wie Aspirin oder Clopidogrel verhindern die Verklumpung von Blutplättchen und werden oft nach Herzinfarkten oder Stent-Implantationen verschrieben. Es ist wichtig, dass die Auswahl und Anwendung von Herzmedikamenten immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgt, da die individuelle gesundheitliche Situation berücksichtigt werden muss.

Ja, Herztabletten können bei niedrigem Blutdruck Schwindel verursachen. Viele Herzmedikamente, wie Betablocker oder ACE-Hemmer, wirken blutdrucksenkend. Wenn der Blutdruck zu stark absinkt, kann dies zu Schwindel, Benommenheit oder sogar Ohnmacht führen. Es ist wichtig, solche Nebenwirkungen mit einem Arzt zu besprechen, um die Medikation gegebenenfalls anzupassen.

Bei niedrigem Blutdruck (Hypotonie) werden in der Regel keine spezifischen Herztabletten verschrieben, da die Behandlung von Hypotonie oft auf Lebensstiländerungen und die Behandlung zugrunde liegender Ursachen abzielt. Es gibt jedoch einige Medikamente, die in bestimmten Fällen verwendet werden können, um den Blutdruck zu erhöhen. Dazu gehören: 1. **Fludrocortison**: Ein Mineralokortikoid, das hilft, das Blutvolumen zu erhöhen. 2. **Midodrin**: Ein Alpha-1-Agonist, der die Blutgefäße verengt und so den Blutdruck erhöht. Es ist wichtig, dass du einen Arzt konsultierst, bevor du irgendwelche Medikamente einnimmst, da die Behandlung von Hypotonie individuell angepasst werden muss.