2 Fragen zu Harnwegsinfektionen

Um Harnwegsinfektionen vorzubeugen, können folgende Maßnahmen hilfreich sein: 1. **Ausreichend Flüssigkeit trinken**: Viel Wasser trinken hilft, die Blase regelmäßig zu spülen und Bakterien auszuschwemmen. 2. **Regelmäßiges Wasserlassen**: Vermeide es, den Harndrang zu unterdrücken, und entleere die Blase vollständig. 3. **Hygiene beachten**: Nach dem Stuhlgang von vorne nach hinten wischen, um zu verhindern, dass Bakterien aus dem Analbereich in die Harnröhre gelangen. 4. **Urinieren nach dem Geschlechtsverkehr**: Dies kann helfen, Bakterien aus der Harnröhre zu spülen. 5. **Vermeidung von reizenden Produkten**: Vermeide die Verwendung von parfümierten Seifen, Duschgels oder anderen Produkten im Genitalbereich. 6. **Baumwollunterwäsche tragen**: Baumwolle lässt die Haut atmen und hält den Genitalbereich trockener. 7. **Cranberry-Produkte**: Einige Studien deuten darauf hin, dass Cranberry-Saft oder -Tabletten helfen können, Harnwegsinfektionen vorzubeugen. Es ist immer ratsam, bei wiederkehrenden Harnwegsinfektionen einen Arzt zu konsultieren, um eine geeignete Behandlung und weitere präventive Maßnahmen zu besprechen.

Zur Prophylaxe von Harnwegsinfektionen (HWI) können folgende pflegerische Maßnahmen durchgeführt werden: 1. **Ausreichende Flüssigkeitszufuhr fördern:** Patienten motivieren, regelmäßig und ausreichend zu trinken (ca. 1,5–2 Liter/Tag, sofern keine Kontraindikationen bestehen), um die Harnwege durchzuspülen. 2. **Regelmäßige Blasenentleerung unterstützen:** Darauf achten, dass die Blase regelmäßig und vollständig entleert wird, um Restharn zu vermeiden. 3. **Intimhygiene beachten:** Die Intimpflege sollte von vorne nach hinten erfolgen, um eine Keimverschleppung aus dem Analbereich zu verhindern. Milde, pH-neutrale Reinigungsmittel verwenden. 4. **Katheterpflege:** Bei Katheterträgern auf eine hygienische Handhabung achten, Katheter und Urinbeutel regelmäßig kontrollieren und nach Standards wechseln. Geschlossenes System möglichst nicht unterbrechen. 5. **Beobachtung und Dokumentation:** Veränderungen im Urin (z. B. Trübung, Geruch, Farbe) sowie Beschwerden (z. B. Brennen, Schmerzen) beobachten und dokumentieren. 6. **Vermeidung von Unterkühlung:** Patienten vor Auskühlung schützen, da Kälte die Infektanfälligkeit erhöhen kann. 7. **Mobilisation fördern:** Bewegung unterstützt die Blasenfunktion und beugt Harnverhalt vor. 8. **Individuelle Risikofaktoren beachten:** Bei Risikopatienten (z. B. Diabetiker, ältere Menschen) besonders auf die genannten Maßnahmen achten. Diese Maßnahmen helfen, das Risiko für Harnwegsinfektionen zu senken und die Gesundheit der Harnwege zu erhalten.