3 Fragen zu Giemen

Ja, der Satz ist korrekt. Er bedeutet, dass bei der Auskultation (Abhören mit dem Stethoskop) diffuse (verstreute) expiratorische (beim Ausatmen auftretende) Giemen (pfeifende Atemgeräusche) festgestellt wurden.

Giemen ist ein medizinischer Begriff, der bei der Auskultation (Abhören) der Lunge verwendet wird. Es beschreibt ein pfeifendes oder zischendes Atemgeräusch, das durch eine Verengung oder Obstruktion der Atemwege entsteht. Giemen tritt häufig bei Erkrankungen wie Asthma, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) oder Bronchitis auf. Es kann sowohl beim Einatmen als auch beim Ausatmen gehört werden und ist ein Hinweis auf eine gestörte Luftströmung in den Atemwegen.

Giemen und Stridor sind beides abnormale Atemgeräusche, die auf unterschiedliche Probleme im Atemtrakt hinweisen können: 1. **Giemen**: - **Beschreibung**: Ein pfeifendes, hochfrequentes Geräusch, das meist beim Ausatmen auftritt. - **Ursache**: Verengung oder Obstruktion der kleineren Atemwege, wie bei Asthma, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) oder Bronchitis. - **Lokalisation**: Meist in den unteren Atemwegen (Bronchien). 2. **Stridor**: - **Beschreibung**: Ein lautes, raues, oft hochfrequentes Geräusch, das meist beim Einatmen zu hören ist. - **Ursache**: Verengung oder Obstruktion der oberen Atemwege, wie bei Kehlkopfentzündung (Laryngitis), Fremdkörper in der Luftröhre oder bei einer Schwellung der Stimmbänder. - **Lokalisation**: Meist in den oberen Atemwegen (Kehlkopf, Luftröhre). Beide Geräusche erfordern eine medizinische Abklärung, um die genaue Ursache zu bestimmen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.