4 Fragen zu Gelenkkapsel

Bei Immobilisation eines Gelenks kann es zu einer Hypomobilität der Gelenkkapsel kommen, weil die fehlende Bewegung mehrere physiologische Veränderungen auslöst: 1. **Verkürzung und Schrumpfung des Kapselgewebes**: Ohne regelmäßige Bewegung verliert das Kapselgewebe an Elastizität und kann sich zusammenziehen. Dies führt zu einer eingeschränkten Beweglichkeit des Gelenks. 2. **Vermehrte Kollagenproduktion**: Immobilisation kann eine erhöhte Produktion von Kollagenfasern in der Gelenkkapsel stimulieren. Diese zusätzlichen Kollagenfasern können unorganisiert und dichter angeordnet sein, was die Flexibilität der Kapsel weiter einschränkt. 3. **Verklebungen und Adhäsionen**: Durch die fehlende Bewegung können sich Verklebungen und Adhäsionen innerhalb der Gelenkkapsel und zwischen den verschiedenen Gewebeschichten bilden. Diese Verklebungen behindern die normale Gleitfähigkeit der Gewebe und führen zu einer eingeschränkten Beweglichkeit. 4. **Reduzierte Synovialflüssigkeit**: Bewegung fördert die Produktion und Verteilung der Synovialflüssigkeit, die für die Schmierung und Ernährung des Gelenkknorpels wichtig ist. Bei Immobilisation wird weniger Synovialflüssigkeit produziert, was zu einer erhöhten Reibung und Steifheit im Gelenk führt. 5. **Muskelatrophie und Schwäche**: Die Muskeln um das immobilisierte Gelenk können an Masse und Kraft verlieren (Atrophie), was die Stabilität und Beweglichkeit des Gelenks weiter beeinträchtigt. Diese Faktoren zusammen führen zu einer Hypomobilität der Gelenkkapsel, was bedeutet, dass das Gelenk weniger beweglich und flexibler ist als normal.

Die gefäßarme Schicht der Gelenkkapsel wird als Membrana fibrosa bezeichnet. Sie ist die äußere Schicht der Gelenkkapsel und besteht aus straffem, kollagenem Bindegewebe. Diese Schicht ist relativ gefäßarm, was bedeutet, dass sie nur wenige Blutgefäße enthält. Die innere Schicht der Gelenkkapsel, die Membrana synovialis, ist hingegen gut durchblutet und produziert die Synovialflüssigkeit, die das Gelenk schmiert und ernährt.

Die Gelenkkapsel des Ellenbogengelenks (Articulatio cubiti) ist eine bindegewebige Struktur, die das Gelenk umschließt und stabilisiert. Sie besteht aus einer äußeren fibrosen Schicht und einer inneren synovialen Schicht, die die Gelenküssigkeit produziert. Die Gelenkkapsel ist an den Knochen des Oberarms (Humerus), der Speiche (Radius) und der Elle (Ulna) befestigt. Sie ermöglicht eine gewisse Beweglichkeit des Gelenks, während sie gleichzeitig Schutz und Stabilität bietet. Zusätzlich gibt es an der Gelenkkapsel Verstärkungen, wie die Seitenbänder (Ulnar- und Radialband), die die Stabilität des Ellenbogens während der Bewegung unterstützen.

Die Gelekkapsel mit Bändern, auch als Gelenkband oder Gelenkkapsel bezeichnet, spielt eine wichtige Rolle in der Funktion und Stabilität von Gelenken. Sie besteht aus einer dichten Bindegewebsschicht, die das Gelenk umgibt und es vor Verletzungen schützt. Die Hauptfunktionen sind: 1. **Stabilität**: Die Bänder, die an der Gelenkkapsel befestigt sind, sorgen für die Stabilität des Gelenks, indem sie die Knochen in der richtigen Position halten und übermäßige Bewegungen verhindern. 2. **Beweglichkeit**: Die Gelenkkapsel ermöglicht eine gewisse Beweglichkeit des Gelenks, indem sie sich bei Bewegung dehnt und zusammenzieht. 3. **Schutz**: Sie schützt die inneren Strukturen des Gelenks, wie Knorpel und Synovialflüssigkeit, vor mechanischen Belastungen und Verlet. 4. **Nährstoffversorgung**: Die Gelenkkapsel spielt auch eine Rolle bei der Versorgung des Gelenkknorpels mit Nährstoffen durch die Synovialflüssigkeit, die in der Kapsel produziert wird. Insgesamt trägt die Gelekkapsel mit Bändern entscheidend zur Funktionalität und Gesundheit des Gelenks bei.