4 Fragen zu Ganzjahresreifen

Die empfohlene Profiltiefe für Ganzjahresreifen im Winter liegt bei mindestens 4 mm. Bei weniger als 4 mm kann die Leistung bei winterlichen Bedingungen, wie Schnee und Eis, erheblich beeinträchtigt werden. Es ist ratsam, die Reifen regelmäßig auf ihre Profiltiefe zu überprüfen, um die Sicherheit zu gewährleisten.

In Österreich sind bei winterlichen Straßenverhältnissen (Schnee, Matsch oder Eis) zwischen 1. November und 15. April sogenannte „Winterreifenpflicht“ für Pkw vorgeschrieben. Ganzjahresreifen („Allwetterreifen“) sind in diesem Zeitraum und bei entsprechenden Bedingungen erlaubt, **sofern sie die Kennzeichnung „M+S“ (Matsch und Schnee) und eine Mindestprofiltiefe von 4 mm** (bei Radialreifen) aufweisen. Noch besser ist, wenn sie zusätzlich das Schneeflockensymbol („Alpine-Symbol“) tragen, da dies auf eine geprüfte Wintertauglichkeit hinweist. Weitere Informationen findest du z. B. beim [ÖAMTC](https://www.oeamtc.at/thema/reifen/winterreifenpflicht-in-oesterreich-16155390) oder [ARBÖ](https://www.arboe.at/themen/reifen/winterreifenpflicht/). **Fazit:** Ja, Ganzjahresreifen sind in Österreich im Winter erlaubt, wenn sie die gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

Ganzjahresreifen sollten in der Regel nicht älter als 6 bis 8 Jahre sein, selbst wenn das Profil noch ausreichend erscheint. Mit zunehmendem Alter verhärtet das Gummi, was die Haftung und Sicherheit deutlich beeinträchtigen kann. Viele Experten und auch Reifenhersteller empfehlen, Reifen spätestens nach 8 Jahren auszutauschen – das Herstellungsdatum findest du auf der Reifenflanke als DOT-Nummer (z. B. „DOT 2519“ für die 25. Kalenderwoche 2019). Bei starker Beanspruchung, sichtbaren Schäden oder deutlich nachlassender Performance kann auch ein früherer Wechsel sinnvoll sein.

Sommerreifen, Winterreifen und Ganzjahresreifen unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Gummimischung, dem Profil und der Leistung bei unterschiedlichen Wetterbedingungen. 1. **Sommerreifen**: Diese Reifen sind für warme Temperaturen und trockene oder nasse Straßenbedingungen optimiert. Sie haben eine härtere Gummimischung, die bei höheren Temperaturen eine bessere Haftung bietet. Das Profil ist flach und hat weniger Lamellen, was die Bodenhaftung auf trockenen Straßen verbessert. 2. **Winterreifen**: Diese Reifen sind speziell für kalte Temperaturen, Schnee und Eis entwickelt. Sie bestehen aus einer weicheren Gummimischung, die auch bei niedrigen Temperaturen flexibel bleibt. Das Profil hat tiefere Rillen und mehr Lamellen, die eine bessere Traktion auf Schnee und Eis bieten. 3. **Ganzjahresreifen**: Diese Reifen sind ein Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen. Sie sind so konzipiert, dass sie in einer Vielzahl von Wetterbedingungen funktionieren, bieten jedoch nicht die gleiche Leistung wie spezialisierte Reifen in extremen Bedingungen. Die Gummimischung und das Profil sind so gestaltet, dass sie sowohl bei warmen als auch bei kalten Temperaturen akzeptable Leistungen erbringen. Die Wahl des richtigen Reifentyps hängt von den klimatischen Bedingungen und dem Fahrverhalten ab.