3 Fragen zu Filesystem

SAP verwendet in der Regel das Dateisystem des zugrunde liegenden Betriebssystems, auf dem die SAP-Software installiert ist. Häufige Betriebssysteme sind Linux und Windows, und diese unterstützen verschiedene Dateisysteme wie ext4,FS oder NTFS. Darüber hinaus nutzt SAP auch eigene Datenbankmanagementsysteme wie SAP HANA, die ihre eigenen Mechanismen zur Datenverwaltung und -speicherung haben. In SAP HANA beispielsweise werden Daten in einer spaltenbasierten Struktur gespeichert, die für analytische Abfragen optimiert ist.

Beim **EXTRA Filesystem** (häufig ist das **ext4** gemeint, da ein „extra“ Filesystem so nicht existiert) ist die native Kompression **nicht** direkt unterstützt. Das ext4-Dateisystem, das auf vielen Linux-Systemen verwendet wird, bietet von Haus aus keine eingebaute Kompression wie z.B. Btrfs oder ZFS. **Möglichkeiten für Kompression auf ext4:** 1. **Dateibasierte Kompression:** Du kannst einzelne Dateien oder Verzeichnisse mit Tools wie `gzip`, `bzip2` oder `xz` komprimieren. Das ist aber keine transparente, automatische Kompression auf Dateisystemebene. 2. **Kompression über FUSE-Dateisysteme:** Mit Tools wie [ecryptfs](https://wiki.archlinux.org/title/ecryptfs) oder [fscrypt](https://wiki.archlinux.org/title/Fscrypt) kann Verschlüsselung und manchmal auch Kompression genutzt werden, aber das ist nicht direkt in ext4 integriert. 3. **Kompression mit Overlay-Dateisystemen:** Mit [FUSE](https://github.com/libfuse/libfuse)-basierten Dateisystemen wie [compressfs](https://github.com/vasi/compressfs) oder [zram](https://www.kernel.org/doc/html/latest/admin-guide/blockdev/zram.html) kannst du Kompression nutzen, aber das ist ein zusätzlicher Layer. 4. **Wechsel zu einem Dateisystem mit nativer Kompression:** Wenn du transparente, automatische Kompression möchtest, solltest du ein Dateisystem wie [Btrfs](https://btrfs.readthedocs.io/en/latest/Compression.html) oder [ZFS](https://openzfs.github.io/openzfs-docs/Basic%20Concepts/Compression.html) verwenden. Beispiel für Btrfs: ``` mount -o compress=zstd /dev/sdXn /mnt ``` oder in `/etc/fstab`: ``` UUID=xxxx-xxxx /mnt btrfs compress=zstd 0 0 ``` **Fazit:** Bei ext4 ist keine native Kompression möglich. Für automatische Kompression solltest du ein anderes Dateisystem wie Btrfs oder ZFS verwenden. Wenn du ein anderes „extra“ Filesystem meinst, bitte den genauen Namen angeben.

Das "Loopback"-Device (oft als "loop" bezeichnet) ist eine Methode unter Unix/Linux, um eine Datei als Blockgerät zu behandeln, sodass sie wie ein echtes Gerät (z.B. eine Festplattenpartition) gemountet werden kann. Das wird häufig beim Einsatz von verschlüsselten Dateisystemen genutzt, etwa mit **cryptsetup** oder **losetup**. Wenn du nach einer Alternative zum klassischen "loop"-Device für verschlüsselte Dateisysteme suchst, gibt es mehrere Möglichkeiten: 1. **Direktes Blockgerät** Anstatt eine Datei als Loopback-Device zu verwenden, kannst du direkt eine Partition oder ein physisches Blockgerät (z.B. `/dev/sdb1`) für die Verschlüsselung nutzen. Beispiel: ``` cryptsetup luksFormat /dev/sdb1 cryptsetup open /dev/sdb1 mycrypt mkfs.ext4 /dev/mapper/mycrypt ``` 2. **Device Mapper (dm-crypt)** Moderne Verschlüsselungslösungen wie **dm-crypt** (genutzt von cryptsetup/LUKS) arbeiten direkt mit Blockgeräten und benötigen kein Loopback-Device, sofern du keine Datei als Container nutzt. 3. **Dateibasierte Container ohne Loopback** Einige Tools (z.B. **TrueCrypt**, **VeraCrypt**) können verschlüsselte Containerdateien auch ohne explizites Anlegen eines Loopback-Devices einbinden, indem sie intern den Zugriff regeln. 4. **FUSE-basierte Lösungen** Tools wie **EncFS** oder **gocryptfs** arbeiten auf Dateiebene und benötigen kein Loopback-Device, da sie das Dateisystem im Userspace (über FUSE) bereitstellen. - [EncFS](https://vgough.github.io/encfs/) - [gocryptfs](https://github.com/rfjakob/gocryptfs) **Fazit:** Du brauchst das Loopback-Device nur, wenn du eine Datei als Blockgerät mounten willst. Wenn du direkt mit Partitionen, physischen Geräten oder FUSE-basierten Lösungen arbeitest, ist das "loop"-Device nicht notwendig.