4 Fragen zu Fakes

Im Film "Amadeus" von Miloš Forman, der auf dem gleichnamigen Theaterstück von Peter Shaffer basiert, gibt es einige historische Ungenauigkeiten und künstlerische Freiheiten, insbesondere in Bezug auf Mozarts Opern und sein Leben. Hier sind einige Beispiele: 1. **Rivalität mit Salieri**: Der Film stellt eine intensive Rivalität zwischen Mozart und Antonio Salieri dar, wobei Salieri als neidischer und intrigierender Gegenspieler gezeigt wird. In Wirklichkeit gibt es keine historischen Beweise für eine solche Feindschaft. Salieri und Mozart kannten sich zwar, aber es gibt keine Hinweise darauf, dass Salieri aktiv gegen Mozart arbeitete. 2. **Darstellung von "Don Giovanni"**: Im Film wird die Uraufführung von "Don Giovanni" als chaotisch und schlecht besucht dargestellt. In Wirklichkeit war die Premiere in Prag ein großer Erfolg und die Oper wurde gut aufgenommen. 3. **"Die Zauberflöte"**: Der Film zeigt "Die Zauberflöte" als eine Oper, die Mozart in seinen letzten Tagen schrieb, was teilweise korrekt ist. Allerdings wird die Bedeutung und der Erfolg der Oper im Film nicht vollständig gewürdigt. "Die Zauberflöte" war tatsächlich sehr erfolgreich und wurde zu Mozarts Lebzeiten oft aufgeführt. 4. **Mozarts Persönlichkeit**: Der Film porträtiert Mozart als kindisch und unbeherrscht, was zwar auf einigen zeitgenössischen Berichten basiert, aber wahrscheinlich übertrieben ist. Historische Berichte deuten darauf hin, dass Mozart auch eine ernsthafte und professionelle Seite hatte. 5. **Tod und Requiem**: Der Film suggeriert, dass Salieri Mozart in den Tod trieb und dass Mozart das Requiem für sich selbst schrieb, während er im Sterben lag. In Wirklichkeit war das Requiem ein Auftragswerk, und es gibt keine Beweise dafür, dass Salieri in Mozarts Tod verwickelt war. Diese künstlerischen Freiheiten dienen der Dramatisierung und Unterhaltung, sind aber nicht historisch akkurat.

Der Begriff „Real-Fakes“ ist nicht eindeutig definiert und kann verschiedene Bedeutungen haben, etwa im Zusammenhang mit gefälschten Produkten, manipulierten Medieninhalten (wie Deepfakes) oder anderen Formen von Täuschung. Ob „Real-Fakes“ verboten sind, hängt vom jeweiligen Kontext und der rechtlichen Einordnung ab: 1. **Gefälschte Produkte (z. B. Markenfälschungen):** Das Herstellen, Vertreiben oder Besitzen von gefälschten Markenprodukten ist in Deutschland und vielen anderen Ländern verboten und kann strafrechtlich verfolgt werden. Hier greift das Markenrecht und das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. 2. **Manipulierte Medieninhalte (z. B. Deepfakes):** Das Erstellen und Verbreiten von Deepfakes ist nicht pauschal verboten. Es kommt darauf an, wie sie verwendet werden. Werden Deepfakes genutzt, um Personen zu diffamieren, zu erpressen oder zu betrügen, können sie gegen Persönlichkeitsrechte, das Kunsturhebergesetz oder andere Gesetze verstoßen und somit strafbar sein. 3. **Täuschung und Betrug:** Generell ist jede Form von Täuschung, die zu einem Vermögensschaden oder einer Schädigung anderer führt, nach § 263 StGB (Betrug) strafbar. **Fazit:** Ob „Real-Fakes“ verboten sind, hängt vom jeweiligen Anwendungsfall ab. In vielen Fällen, insbesondere wenn Rechte Dritter verletzt oder betrügerische Absichten verfolgt werden, sind sie verboten und strafbar. Weitere Informationen zu rechtlichen Grundlagen findest du z. B. beim [Bundesministerium der Justiz](https://www.bmj.de/).

Im Film "Amadeus" von Miloš Forman gibt es einige historische Ungenauigkeiten und künstlerische Freiheiten, insbesondere bei der Darstellung von Mozarts Opernaufführungen: 1. **Zeitliche Ungenauigkeiten**: Einige Opern werden in einem anderen zeitlichen Kontext dargestellt als sie tatsächlich uraufgeführt wurden. Zum Beispiel wird "Die Entführung aus dem Serail" in einer Szene gezeigt, die zeitlich nicht korrekt ist. 2. **Dramatisierung der Aufführungen**: Die Inszenierungen der Opern im Film sind oft dramatisiert und stilisiert, um die emotionale Wirkung zu verstärken. Dies kann von den tatsächlichen historischen Aufführungen abweichen. 3. **Charaktere und Interaktionen**: Die Interaktionen zwischen Mozart und anderen Charakteren während der Opernaufführungen sind oft fiktiv oder übertrieben dargestellt, um die narrative Spannung zu erhöhen. 4. **Musikalische Anpassungen**: Einige musikalische Stücke wurden für den Film angepasst oder gekürzt, um besser in die Handlung zu passen. Diese künstlerischen Freiheiten dienen dazu, die Geschichte spannender und zugänglicher zu machen, weichen aber von den historischen Fakten ab.

Ob sogenannte „Real-Fakes“ (also Personen, die sich im Internet mit einer falschen Identität ausgeben, ohne dabei eine Schädigungsabsicht zu verfolgen) verboten sind, hängt vom jeweiligen Kontext und den Umständen ab. **Rechtliche Einordnung in Deutschland:** - **Grundsätzlich ist das Verwenden eines Pseudonyms oder einer erfundenen Identität im Internet nicht per se verboten.** Viele Menschen nutzen aus Datenschutzgründen oder zum Schutz ihrer Privatsphäre Nicknames oder Fantasieprofile, etwa in Foren oder sozialen Netzwerken. - **Strafbar wird es erst, wenn durch die Täuschung Rechte Dritter verletzt werden.** Das ist zum Beispiel der Fall, wenn jemand sich als eine reale existierende Person ausgibt (Identitätsdiebstahl), betrügerische Absichten verfolgt (z.B. Geld erschleicht) oder andere schädigt (z.B. durch Mobbing, Stalking, Verleumdung). - **Ohne Schädigungsabsicht und ohne Verletzung von Persönlichkeitsrechten** ist das bloße Verwenden einer fiktiven Identität in einer Internet-Freundschaft in der Regel nicht strafbar. **Wichtige Ausnahmen:** - Die Nutzungsbedingungen vieler Plattformen (z.B. Facebook, Instagram) verbieten Fake-Profile. Wer dagegen verstößt, riskiert eine Sperrung, aber keine strafrechtlichen Konsequenzen. - Sobald eine Täuschung zu einem Nachteil für andere führt (z.B. emotionale Ausnutzung, Betrug), kann das rechtliche Folgen haben. **Fazit:** Real-Fakes ohne Schädigungsabsicht sind in Deutschland grundsätzlich nicht verboten, solange keine Rechte Dritter verletzt werden und keine betrügerischen Absichten bestehen. Es kann aber gegen die Regeln der jeweiligen Plattform verstoßen. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Verbraucherzentrale](https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/datenschutz/fakeprofile-in-sozialen-netzwerken-was-tun-gegen-falsche-identitaeten-13213).