2 Fragen zu Blutalkoholkonzentration

In Deutschland spricht man von „relativer Fahruntüchtigkeit“ ab einer Blutalkoholkonzentration von 0,3 Promille, wenn zusätzlich alkoholbedingte Ausfallerscheinungen vorliegen. Das bedeutet, dass neben der festgestellten Blutalkoholkonzentration auch auffälliges Verhalten oder Fahrfehler nachgewiesen werden müssen, um von relativer Fahruntüchtigkeit zu sprechen.

Um die Menge an reinem Alkohol im Körper zu berechnen, kann die Formel verwendet werden: \[ \text{Menge an reinem Alkohol (in Gramm)} = \text{Blutalkoholkonzentration (in ‰)} \times \text{Körpergewicht (in kg)} \times 0,7 \] Die Konstante 0,7 ist ein Näherungswert, der den Anteil des Körperwassers berücksichtigt, in dem der Alkohol verteilt wird. Angenommen, Florian wiegt 80 kg, dann wäre die Berechnung wie folgt: 1. Blutalkoholkonzentration: 0,75 ‰ = 0,75 g Alkohol pro Liter Blut. 2. Bei einem Körpergewicht von 80 kg hat ein Mensch etwa 5-6 Liter Blut. Nehmen wir 5,5 Liter an. Die Berechnung wäre dann: \[ 0,75 \, \text{g/L} \times 5,5 \, \text{L} = 4,125 \, \text{g} \] Um die Menge in Millilitern zu berechnen, kann man wissen, dass 1 g Alkohol etwa 1,27 ml entspricht (Dichte von Ethanol). \[ 4,125 \, \text{g} \times 1,27 \, \text{ml/g} \approx 5,24 \, \text{ml} \] Das bedeutet, dass Florian etwa 5,24 ml reinen Alkohol in seinem Körper hat, wenn er 80 kg wiegt. Das Ergebnis variiert je nach Körpergewicht.