4 Fragen zu Auxine

Auxine sind eine Klasse von Pflanzenhormonen, die eine zentrale Rolle in der Regulation des Pflanzenwachstums und der Entwicklung spielen. Hier sind die grundlegenden Mechanismen, wie Aux funktionieren: 1. **Zellstreckung und Zellteilung**: Auxine fördern die Zellstreckung und Zellteilung, insbesondere in den Wachstumszonen der Pflanze wie den Spitzen von Wurzeln und Trieben. Sie bewirken, dass die Zellwände weicher werden, was das Zellwachstum erleichtert. 2. **Phototropismus und Gravitropismus**: Auxine sind entscheidend für die Reaktion der Pflanze auf Licht (Phototropismus) und Schwerkraft (Gravitropismus). Sie werden asymmetrisch verteilt, was dazu führt, dass die Pflanze sich in Richtung des Lichts oder entgegen der Schwerkraft krümmt. 3. **Apikaldominanz**: Auxine, die in der Spitze des Haupttriebs produziert werden, unterdrücken das Wachstum von seitlichen Knospen. Dies führt dazu, dass die Pflanze hauptsächlich in die Höhe wächst, anstatt buschiger zu werden. 4. **Wurzelbildung**: Auxine fördern die Bildung von Seitenwurzeln und Adventivwurzeln. Sie sind oft in Wurzelhormonen enthalten, die bei der vegetativen Vermehrung von Pflanzen verwendet werden. 5. **Fruchtentwicklung**: Auxine spielen eine Rolle bei der Fruchtentwicklung und -reifung. Sie können die Bildung von Samen und Früchten stimulieren, auch ohne Befruchtung (Parthenokarpie). 6. **Genexpression**: Auxine beeinflussen die Genexpression, indem sie an spezifische Rezeptoren binden und Signaltransduktionswege aktivieren, die die Expression von Auxin-regulierten Genen steuern. Ein bekanntes Beispiel für ein Auxin ist Indol-3-essigsäure (IAA). Die Wirkung von Auxinen ist oft dosisabhängig und kann je nach Konzentration und Pflanzenart variieren.

Auxine sind eine Klasse von Pflanzenhormonen, die eine Vielzahl von Wachstums- und Entwicklungsprozessen in Pflanzen regulieren. Hier ist eine Übersicht, wie Auxine wirken und welche biologischen Abläufe sie beeinflussen: 1. **Zellstreckung und Zellwachstum**: Auxine fördern die Zellstreckung, indem sie die Zellwände aufweichen. Dies geschieht durch die Aktivierung von Protonenpumpen in der Zellmembran, die den pH-Wert in der Zellwand senken. Ein niedrigerer pH-Wert aktiviert Enzyme, die die Zellwand lockern, was das Zellwachstum ermöglicht. 2. **Apikaldominanz**: Auxine, die im Sprossmeristem (der Spitze des Hauptsprosses) produziert werden, unterdrücken das Wachstum von Seitentrieben. Dies führt zu einem dominanten Hauptspross und weniger verzweigten Pflanzen. Wenn die Spitze entfernt wird, sinkt der Auxinspiegel, und Seitentriebe können wachsen. 3. **Wurzelbildung**: Auxine fördern die Bildung von Adventivwurzeln und Seitenwurzeln. Sie sind oft in Wurzelbildungspräparaten enthalten, die bei der vegetativen Vermehrung von Pflanzen verwendet werden. 4. **Phototropismus und Gravitropismus**: Auxine spielen eine Schlüsselrolle bei der Ausrichtung des Pflanzenwachstums in Reaktion auf Licht (Phototropismus) und Schwerkraft (Gravitropismus). Bei Phototropismus sammeln sich Auxine auf der schattigen Seite des Sprosses, was zu einer stärkeren Zellstreckung auf dieser Seite und somit zur Krümmung der Pflanze in Richtung Licht führt. Bei Gravitropismus beeinflussen Auxine das Wachstum der Wurzeln nach unten und der Sprosse nach oben. 5. **Fruchtentwicklung**: Auxine sind auch an der Fruchtentwicklung beteiligt. Sie können die Fruchtbildung ohne Befruchtung (Parthenokarpie) induzieren, was zu kernlosen Früchten führt. 6. **Abscission (Blatt- und Fruchtfall)**: Auxine regulieren den Abscissionsprozess, bei dem Blätter und Früchte von der Pflanze abgeworfen werden. Ein hoher Auxinspiegel verhindert den Abscissionsprozess, während ein niedriger Auxinspiegel ihn fördert. Diese vielfältigen Wirkungen von Auxinen machen sie zu einem zentralen Bestandteil der Pflanzenphysiologie und -entwicklung.

Adventivwurzelbildung durch Auxine kann bei vielen Pflanzenarten beobachtet werden. Einige Beispiele sind: 1. **Tomaten (Solanum lycopersicum)**: Auxine fördern die Bildung von Wurzeln an den Stängeln. 2. **Weiden (Salix spp.)**: Weidenzweige bilden leicht Wurzeln, wenn sie in Wasser gestellt werden, besonders mit Auxin-Behandlung. 3. **Coleus (Plectranthus scutellarioides)**: Diese Pflanze bildet schnell Adventivwurzeln, wenn Stecklinge in Wasser oder feuchte Erde gesetzt werden. 4. **Efeu (Hedera helix)**: Efeu-Stecklinge wurzeln leicht, wenn sie mit Auxinen behandelt werden. 5. **Geranien (Pelargonium spp.)**: Stecklinge wurzeln besser und schneller mit Auxin-Behandlung. Auxine wie Indol-3-essigsäure (IAA) oder synthetische Auxine wie Indol-3-butyric acid (IBA) und Naphthylacetic acid (NAA) werden oft verwendet, um die Adventivwurzelbildung zu fördern.

Die Gruppe von Phytohormonen, die unter anderem das Zellstreckungswachstum bewirkt, heißt Auxine.