2 Fragen zu Auswahlregeln

Die Auswahlregeln für die Energie n in der Quantenmechanik beziehen sich auf die erlaubten Übergänge zwischen verschiedenen Energiezuständen eines Systems, wie zum Beispiel in Atomen. Diese Regeln sind oft durch die Symmetrie und die Erhaltungssätze in einem physikalischen System bestimmt. In vielen Fällen gibt es jedoch keine strengen Auswahlregeln für Hauptquantenzahl n, weil die Energiezustände in einem Atom nicht immer direkt miteinander wechselwirken. Die Auswahlregeln sind typischerweise strenger für andere Quantenzahlen, wie den Drehimpuls (l) und die magnetische Quantenzahl (m), da diese direkt mit den symmetrischen Eigenschaften der Wellenfunktionen und den zugrunde liegenden physikalischen Prozessen verbunden sind. Zusammengefasst gibt es keine spezifischen Auswahlregeln für die Energie n, weil die Übergänge zwischen den Hauptquantenzahlen oft nicht durch die gleichen symmetrischen Überlegungen eingeschränkt sind wie bei anderen Quantenzahlen.

Der Unterschied zwischen den Auswahlregeln für Δm = 0 und Δm = ±1 bezieht sich auf die Veränderung der magnetischen Quantenzahl (m) bei Übergängen zwischen quantenmechanischen Zuständen, insbesondere in der Atom- und Molekülphysik. 1. **Δm = 0**: Diese Regel besagt, dass der Übergang zwischen Zuständen mit der gleichen magnetischen Quantenzahl erfolgt. Solche Übergänge sind häufig in Systemen, die keine Änderung der Orientierung im Raum erfordern, wie z.B. bei bestimmten elektrischen Dipolübergängen. Sie sind in der Regel weniger wahrscheinlich, da sie oft mit symmetrischen Zuständen verbunden sind. 2. **Δm = ±1**: Diese Regel erlaubt Übergänge zwischen Zuständen, bei denen sich die magnetische Quantenzahl um eins ändert. Diese Übergänge sind typischerweise mit einer Änderung der Orientierung des Systems im Raum verbunden und sind in vielen physikalischen Prozessen, wie z.B. bei optischen Übergängen in Atomen, häufiger. Sie sind oft mit elektrischen Dipolübergängen assoziiert und daher wahrscheinlicher. Zusammengefasst: Δm = 0 beschreibt Übergänge ohne Änderung der magnetischen Quantenzahl, während Δm = ±1 Übergänge mit einer Änderung um eins erlaubt, was häufigere und energetisch günstigere Übergänge ermöglicht.