3 Fragen zu Agroforstwirtschaft

Agroforstwirtschaft ist ein landwirtschaftliches System, das die Integration von Bäumen und Sträuchern in Ackerland und Weideflächen umfasst. Diese Praxis kombiniert landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Techniken, um ökologische und ökonomische Vorteile zu erzielen. Zu den Hauptzielen der Agroforstwirtschaft gehören: 1. **Bodenschutz**: Die Wurzeln der Bäume helfen, die Bodenerosion zu reduzieren. 2. **Biodiversität**: Die Vielfalt an Pflanzen und Tieren wird gefördert. 3. **Kohlenstoffbindung**: Bäume und Sträucher binden CO₂ und tragen so zum Klimaschutz bei. 4. **Ertragssteigerung**: Durch die Kombination verschiedener Pflanzenarten können höhere Erträge erzielt werden. 5. **Wasserhaushalt**: Bäume verbessern die Wasserinfiltration und -speicherung im Boden. Weitere Informationen findest du beispielsweise auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ): [GIZ Agroforstwirtschaft](https://www.giz.de/de/html/agroforstwirtschaft.html).

Agroforstwirtschaft ist wie ein großer Garten, in dem Bäume, Sträucher und Pflanzen zusammen mit Tieren leben. Stell dir vor, du hast einen Obstgarten mit Apfelbäumen. Zwischen den Bäumen wachsen Gemüse und Blumen, und vielleicht laufen auch Hühner oder Schafe herum. Alles arbeitet zusammen: Die Bäume geben Schatten und schützen die Pflanzen, die Pflanzen halten den Boden gesund, und die Tiere helfen, den Garten sauber zu halten. So bleibt der Garten stark und gesund, und es gibt viele verschiedene Dinge, die man ernten kann.

Fruchtwechselwirtschaft gilt in der Regel als nachhaltiger und besser für die Umwelt im Vergleich zur Agroforstwirtschaft, da sie die Bodenfruchtbarkeit verbessert, den Einsatz von Pestiziden undüngemitteln reduziert und die Biodiversität fördert. Durch den Wechsel der angebauten Pflanzen wird der Nährstoffhaushalt des Bodens optimiert und das Risiko von Schädlingen und Krankheiten verringert. Agroforstwirtschaft kann jedoch auch Vorteile bieten, wie die Verbesserung der Bodenstruktur und die Schaffung von Lebensräumen für verschiedene Arten. Die Wahl zwischen beiden Methoden hängt von den spezifischen Bedingungen und Zielen der Landwirtschaft ab.