Wovon hängt der Anlagedeckungsgrad ab?

Antwort

Der Anlagedeckungsgrad hängt von der Struktur der Finanzierung eines Unternehmens ab. Er gibt an, in welchem Maße das Anlagevermögen durch langfristiges Kapital (Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital) gedeckt ist. Der Anlagedeckungsgrad wird in der Regel in zwei Varianten berechnet: 1. **Anlagedeckungsgrad I**: \[ \text{Anlagedeckungsgrad I} = \frac{\text{Eigenkapital}}{\text{Anlagevermögen}} \times 100 \] 2. **Anlagedeckungsgrad II**: \[ \text{Anlagedeckungsgrad II} = \frac{\text{Eigenkapital} + \text{langfristiges Fremdkapital}}{\text{Anlagevermögen}} \times 100 \] Ein hoher Anlagedeckungsgrad zeigt an, dass das Anlagevermögen gut durch langfristiges Kapital gedeckt ist, was auf eine solide Finanzstruktur hinweist. Ein niedriger Anlagedeckungsgrad kann hingegen auf eine höhere Abhängigkeit von kurzfristigem Kapital hinweisen, was ein höheres finanzielles Risiko darstellen kann.

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