Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) stabilisiert in Krisenfällen durch verschiedene Maßnahmen. Er bietet finanzielle Unterstützung für Mitgliedstaaten der Eurozone, die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind. Dies geschieht in der Regel durch: 1. **Kredite**: Der ESM gewährt Kredite an Länder, die finanzielle Hilfe benötigen, um ihre Zahlungsfähigkeit zu sichern und Reformen umzusetzen. 2. **Präventive Maßnahmen**: Der ESM kann auch präventive Kreditlinien bereitstellen, um potenzielle Krisen frühzeitig zu verhindern. 3. **Rettungsprogramme**: Bei schwerwiegenden Krisen werden umfassende Programme geschnürt, die neben finanzieller Unterstützung auch wirtschaftliche Reformen und Auflagen umfassen. 4. **Marktvertrauen**: Durch die Bereitstellung von Unterstützung signalisiert der ESM den Märkten, dass die Eurozone zusammensteht, was das Vertrauen in die Stabilität der Währung und der Mitgliedstaaten stärkt. 5. **Kooperation mit anderen Institutionen**: Der ESM arbeitet eng mit der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank zusammen, um eine koordinierte Reaktion auf Krisen zu gewährleisten. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die finanzielle Stabilität in der Eurozone zu sichern und das Risiko von Ansteckungseffekten zwischen den Mitgliedstaaten zu minimieren.