Working Capital, auf Deutsch als Betriebskapital Nettoumlaufvermögen bezeichnet, ist eine finanzielle Kennzahl, die die Liquidität und den operativen Handlungsspielraum eines Unternehmens widerspiegelt. wird berechnet als Differenz zwischen denigen Vermögenswerten (Umlaufvermögen) und den kurzfristigen Verbindlichkeiten (kurzfristiges Fremdkapital). **Berechnung:** \[ \text{Working Capital = \text{Umlaufvermögen} - \text{kurzfristige Verbindlichkeiten} \] **Bestandteile des Umlaufvermögens:** - Bargeld und Bankguthaben - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - Vorräte (Rohstoffe, fertige und unfertige Erzeugnisse) - Sonstige kurzfristige Vermögenswerte **Bestandteile der kurzfristigen Verbindlichkeiten:** - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - Kurzfristige Kredite - Sonstige kurzfristige Schulden **Einsatz von Working Capital:** 1. **Sicherung der Liquidität:** Es stellt sicher, dass das Unternehmen genügend Mittel hat, um seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu begleichen. 2. **Finanzierung des operativen Geschäfts:** Es wird verwendet, um den täglichen Geschäftsbetrieb zu finanzieren, wie z.B. den Kauf von Rohstoffen, die Bezahlung von Löhnen und Gehältern sowie die Deckung sonstiger Betriebskosten. 3. **Investitionen in Vorräte:** Unternehmen nutzen es, um Vorräte zu kaufen und zu lagern, um Produktionsprozesse nicht zu unterbrechen und Lieferzeiten zu minimieren. 4. **Kundenzahlungen:** Es ermöglicht die Gewährung von Zahlungszielen an Kunden, was den Verkauf fördern kann. 5. **Flexibilität und Wachstum:** Ein ausreichendes Working Capital gibt dem Unternehmen die Flexibilität, auf Marktchancen zu reagieren und in Wachstumsprojekte zu investieren. Ein positives Working Capital zeigt an, dass das Unternehmen in der Lage ist, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu decken und finanziell gesund ist. Ein negatives Working Capital kann hingegen auf Liquiditätsprobleme hinweisen.