Behavioral Finance ist ein Teilbereich der Finanzwissenschaft, der sich mit den psychologischen Faktoren beschäftigt, die das Verhalten von Investoren und Märkten beeinflussen. Im Gegensatz zur traditionellen Finanztheorie, die davon ausgeht, dass Investoren rational handeln und Märkte effizient sind, berücksichtigt Behavioral Finance, dass emotionale und kognitive Verzerrungen das Entscheidungsverhalten von Anlegern prägen können. Dazu gehören Phänomene wie Überoptimismus, Verlustaversion und Herdenverhalten, die dazu führen können, dass Märkte nicht immer rational oder effizient agieren. Behavioral Finance hilft, die Ursachen für Marktanomalien und die Abweichungen von der rationalen Marktverhaltenstheorie zu verstehen.