Stille Lasten bei Rückstellungen beziehen sich auf potenzielle Verpflichtungen oder Verluste, in der Bilanz eines Unternehmens nicht explizit ausgewiesen sind, aber dennoch die finanzielle Situation des Unternehmens belasten können. Diese Lasten entstehen oft durch Risiken, die nicht sofort erkennbar sind oder deren Höhe und Eintrittswahrscheinlichkeit schwer zu bestimmen sind. Rückstellungen hingegen sind Verlichkeiten, die ein Unternehmen für zukünftige Ausgaben oder Verluste bildet, die zwar wahrscheinlich, aber in ihrer Höhe oder ihrem Zeitpunkt noch ungewiss sind. Stille Lasten können in diesem Kontext als nicht bilanzierte Risiken betrachtet werden, die das Eigenkapital eines Unternehmens mindern können, ohne dass dies in der offiziellen Bilanz sichtbar ist. Ein Beispiel für stille Lasten könnte ein drohender Rechtsstreit sein, dessen Ausgang ungewiss ist, aber potenziell hohe Kosten verursachen könnte. Während Rückstellungen für bekannte Risiken gebildet werden, bleiben stille Lasten oft unberücksichtigt, was die finanzielle Transparenz eines Unternehmens beeinträchtigen kann.