Was sind Offenmarktgeschäfte der EZB?

Antwort

Offenmarktgeschäfte der Europäischen Zentralbank (EZB) sind geldpolitische Instrumente, die zur Steuerung der Liquidität im Bankensystem und zur Beeinflussung der Zinssätze eingesetzt werden. Diese Geschäfte umfassen den Kauf und Verkauf von Wertpapieren auf dem offenen Markt. Es gibt verschiedene Arten von Offenmarktgeschäften, darunter: 1. **Hauptrefinanzierungsgeschäfte**: Diese sind kurzfristige Kredite, die den Banken wöchentlich zur Verfügung gestellt werden und eine Laufzeit von einer Woche haben. Sie dienen der Bereitstellung von Liquidität. 2. **Längerfristige Refinanzierungsgeschäfte**: Diese haben eine längere Laufzeit, typischerweise drei Monate, und bieten den Banken zusätzliche Liquidität. 3. **Feinsteuerungsoperationen**: Diese werden unregelmäßig durchgeführt, um unerwartete Schwankungen der Liquidität auszugleichen. 4. **Strukturelle Operationen**: Diese zielen darauf ab, die strukturelle Liquiditätsposition des Bankensystems zu beeinflussen. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Website der Europäischen Zentralbank: [EZB Offenmarktgeschäfte](https://www.ecb.europa.eu/mopo/implement/omo/html/index.en.html).

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