Ein Wohnriester-Bausparvertrag kann verschiedene Nachteile haben, die je nach individueller Situation unterschiedlich stark ins Gewicht fallen können: 1. **Bindung an die Immobilie**: Die Förderung ist an die Nutzung der Immobilie als Hauptwohnsitz gebunden. Bei einem Verkauf oder einer Vermietung der Immobilie können Rückzahlungen der Förderung fällig werden. 2. **Steuerliche Belastung im Alter**: Die erhaltenen Zulagen und Steuervorteile müssen im Rentenalter versteuert werden. Dies kann zu einer zusätzlichen Steuerlast führen, die im Voraus schwer kalkulierbar ist. 3. **Eingeschränkte Flexibilität**: Die Mittel aus dem Wohnriester-Vertrag können nur für wohnwirtschaftliche Zwecke verwendet werden. Das schränkt die Flexibilität im Vergleich zu anderen Sparformen ein. 4. **Kosten und Gebühren**: Bausparverträge können mit verschiedenen Kosten und Gebühren verbunden sein, wie Abschlussgebühren, Kontoführungsgebühren und Darlehenszinsen, die die Rendite mindern können. 5. **Komplexität**: Die Regelungen und Bedingungen für Wohnriester-Verträge sind oft komplex und schwer verständlich, was die Planung und Verwaltung erschwert. 6. **Geringe Rendite**: Die Verzinsung von Bausparverträgen ist oft relativ niedrig, was im Vergleich zu anderen Anlageformen zu einer geringeren Rendite führen kann. Es ist wichtig, diese Nachteile gegen die potenziellen Vorteile abzuwägen und gegebenenfalls eine individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen.