Die input-orientierte Kameralistik ist ein System der öffentlichen Haushaltsführung und Buchführung, das sich auf die Erfassung und Kontrolle der Einnahmen und Ausgaben einer öffentlichen Verwaltung konzentriert. Im Gegensatz zur output-orientierten Haushaltsführung, die den Fokus auf die erzielten Ergebnisse und Leistungen legt, steht bei der input-orientierten Kameralistik die genaue Erfassung und Kontrolle der Mittelverwendung im Vordergrund. Wesentliche Merkmale der input-orientierten Kameralistik sind: 1. **Einnahmen und Ausgaben**: Es wird detailliert erfasst, welche Einnahmen erzielt und welche Ausgaben getätigt werden. 2. **Jahresbezogenheit**: Die Haushaltsführung erfolgt in der Regel auf Jahresbasis, wobei die Mittel für ein bestimmtes Haushaltsjahr bewilligt und verwendet werden. 3. **Soll-Ist-Vergleich**: Es wird regelmäßig überprüft, ob die tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben den geplanten Beträgen entsprechen. 4. **Rechtsgrundlage**: Die Mittelverwendung muss den gesetzlichen und haushaltsrechtlichen Vorgaben entsprechen. Dieses System wird häufig in der öffentlichen Verwaltung verwendet, um Transparenz und Kontrolle über die Verwendung öffentlicher Mittel zu gewährleisten.