Die indirekte Verbuchung einer Abschreibung auf Forderungen erfolgt durch die Bildung einer Wertberichtigung, die auf einem separaten Konto geführt wird, anstatt die Forderungen direkt zu mindern. Hierbei wird ein Wertberichtigungskonto (z.B. "Wertberichtigung auf Forderungen") verwendet, das als Korrekturposten zu den Forderungen in der Bilanz ausgewiesen wird. **Vorgehensweise:** 1. **Ermittlung der Abschreibung:** Zunächst wird der Betrag der abzuschreibenden Forderung ermittelt. 2. **Buchung der Wertberichtigung:** Die Abschreibung wird dann auf das Konto "Abschreibungen auf Forderungen" gebucht und gleichzeitig das Konto "Wertberichtigung auf Forderungen" angesprochen. Beispielbuchung: ``` Abschreibungen auf Forderungen an Wertberichtigung auf Forderungen ``` **Pauschalwertberichtigung:** Eine Pauschalwertberichtigung (PWB) wird gebildet, um allgemeine Risiken aus Forderungsausfällen abzudecken, die nicht einzeln identifiziert werden können. Sie basiert auf Erfahrungswerten und statistischen Auswertungen vergangener Forderungsausfälle. **Risiken, die eine Pauschalwertberichtigung erfasst:** 1. **Allgemeine Kreditrisiken:** Risiken, die aus der allgemeinen Geschäftstätigkeit und der Kreditvergabe an Kunden resultieren. 2. **Konjunkturelle Risiken:** Risiken, die durch wirtschaftliche Schwankungen und konjunkturelle Veränderungen entstehen können. 3. **Branchenrisiken:** Spezifische Risiken, die in bestimmten Branchen häufiger auftreten. 4. **Länderrisiken:** Risiken, die durch Geschäfte mit Kunden in bestimmten Ländern entstehen können, z.B. politische Instabilität oder wirtschaftliche Probleme. Die Pauschalwertberichtigung dient dazu, diese allgemeinen und nicht konkret zuordenbaren Risiken abzudecken und somit eine realistische Bewertung der Forderungen in der Bilanz sicherzustellen.