Geldwäsche ist der Prozess, bei dem illegal erworbenes Geld (z. B. aus Drogenhandel, Betrug oder Korruption) so in den legalen Wirtschaftskreislauf eingeschleust wird, dass seine kriminelle Herkunft verschleiert wird. Das Ziel ist, das „schmutzige“ Geld wie legales Einkommen erscheinen zu lassen. Der Prozess läuft typischerweise in drei Phasen ab: 1. **Platzierung (Placement):** Das illegale Geld wird in den Wirtschaftskreislauf eingeschleust, z. B. durch Einzahlungen auf Bankkonten, den Kauf von Wertgegenständen oder das Einzahlen in Spielcasinos. 2. **Verschleierung (Layering):** Durch zahlreiche Transaktionen, Überweisungen ins Ausland, den Kauf und Verkauf von Vermögenswerten oder das Nutzen von Scheinfirmen wird die Herkunft des Geldes verschleiert. Ziel ist es, die Spur des Geldes zu verwischen. 3. **Integration:** Das nun scheinbar „saubere“ Geld wird wieder in den legalen Wirtschaftskreislauf zurückgeführt, z. B. durch Investitionen in Immobilien, Unternehmen oder Luxusgüter. Geldwäsche ist in den meisten Ländern strafbar und wird durch spezielle Gesetze und Behörden bekämpft. Banken und andere Finanzdienstleister sind verpflichtet, verdächtige Transaktionen zu melden und ihre Kunden zu identifizieren (Know Your Customer, KYC).