Fremdkapital wird oft durch Zweckgesellschaften (Special Purpose Vehicles, SPVs) und nicht direkt durch den Private Equity Fonds aufgenommen, um mehrere strategische und rechtliche Vorteile zu nutzen: 1. **Risikotrennung**: Zweckgesellschaften isolieren das Risiko. Wenn das Projekt scheitert, sind die Verluste auf die SPV beschränkt und betreffen nicht den gesamten Fonds. 2. **Bilanzierung**: SPVs können außerhalb der Bilanz des Private Equity Fonds geführt werden, was die finanzielle Darstellung des Fonds verbessert. 3. **Steuerliche Vorteile**: In einigen Jurisdiktionen bieten SPVs steuerliche Vorteile, die direkt von den Fonds nicht genutzt werden könnten. 4. **Flexibilität bei der Finanzierung**: SPVs ermöglichen maßgeschneiderte Finanzierungsstrukturen, die besser auf die spezifischen Bedürfnisse des Projekts oder der Investition abgestimmt sind. 5. **Rechtliche und regulatorische Gründe**: In einigen Fällen können rechtliche oder regulatorische Anforderungen die Nutzung von SPVs vorschreiben oder begünstigen. 6. **Investorenpräferenzen**: Investoren bevorzugen möglicherweise die Strukturierung über SPVs, um eine klarere Trennung der Investitionen und Risiken zu haben. Diese Vorteile machen SPVs zu einem bevorzugten Instrument für die Aufnahme von Fremdkapital in der Private Equity Branche.