Die Entscheidung, ob sich ein Unternehmen über Beteiligungen oder Fremdkapitalieren sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Unternehmensstrategie, die Branche, die aktuelle finanzielle Situation die langfristigen Ziele. **Beteiligungen (Eigenkapitalfinanzierung)** bieten den Vorteil, dass sie keine Rückzahlungsverpflichtungen mit sich bringen und das Unternehmen somit flexibler in der Nutzung der Mittel ist. Investoren, die Eigenkapital bereitstellen, haben oft ein Interesse am langfristigen Erfolg des Unternehmens und können wertvolle Expertise und Netzwerke einbringen. Allerdings verwässern sie auch die Anteile der bestehenden Gesellschafter. **Fremdkapitalfinanzierung** hingegen kann eine kostengünstigere Möglichkeit sein, Kapital zu beschaffen, insbesondere wenn die Zinssätze niedrig sind. Die Rückzahlung ist jedoch verpflichtend, was das Risiko erhöht, insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Zudem kann eine hohe Verschuldung die finanzielle Stabilität des Unternehmens gefährden. Zur Überwachung der Unternehmensführung durch den Kapitalmarkt: In vielen Ländern gibt es Mechanismen, die eine angemessene Überwachung sicherstellen sollen, wie z.B. die Pflicht zur Veröffentlichung von Finanzberichten und die Einhaltung von Corporate-Governance-Richtlinien. Investoren und Analysten beobachten die Unternehmensleistung genau, was zu einer gewissen Kontrolle führt. Dennoch gibt es auch Kritik, dass kurzfristige Gewinnmaximierung oft über langfristige Unternehmensstrategien gestellt wird, was die Qualität der Überwachung in Frage stellen kann.