Der digitale Euro befindet sich aktuell noch in der Vorbereitungs- und Planungsphase. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Oktober 2023 beschlossen, in die sogenannte Vorbereitungsphase einzu... [mehr]
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat mehrere Instrumente zur Verfügung, um die Zentralbankgeldmenge zu senken: 1. **Erhöhung der Leitzinsen**: Durch die Erhöhung der Zinssätze für Hauptrefinanzierungeschäfte, Spitzenrefinanzierungsfazilität und Einlagefazilität wird das Geldleihen teurer, was die Kreditvergabe und damit die Geldmenge verringern kann. 2. **Offenmarktgeschäfte**: Die EZB kann Wertpapiere verkaufen, die sie zuvor gekauft hat. Dies entzieht dem Bankensystem Liquidität, da die Banken Geld an die EZB zahlen müssen, um diese Wertpapiere zu erwerben. 3. **Anpassung der Mindestreserveanforderungen**: Die EZB kann die Mindestreserveanforderungen für Geschäftsbanken erhöhen. Dies zwingt die Banken, einen größeren Teil ihrer Einlagen bei der EZB zu halten, wodurch weniger Geld für Kredite und andere Investitionen zur Verfügung steht. 4. **Rückführung von langfristigen Refinanzierungsgeschäften (LTROs)**: Die EZB kann die Rückzahlung von langfristigen Krediten an Banken fordern, was die Liquidität im Bankensystem reduziert. 5. **Reverse-Repurchase-Agreements (Reverse Repos)**: Die EZB kann Wertpapiere an Banken verkaufen und gleichzeitig vereinbaren, diese zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukaufen. Dies entzieht kurzfristig Liquidität aus dem Bankensystem. Diese Maßnahmen können helfen, die Geldmenge zu kontrollieren und Inflationstendenzen entgegenzuwirken.
Der digitale Euro befindet sich aktuell noch in der Vorbereitungs- und Planungsphase. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Oktober 2023 beschlossen, in die sogenannte Vorbereitungsphase einzu... [mehr]