Wie kann sich das Eigenkapital zwischen Beginn und Ende eines Geschäftsjahres verändern?

Antwort

Das Eigenkapital eines Unternehmens kann sich zwischen dem Beginn und dem Ende eines Geschäftsjahres auf verschiedene Weise verändern: 1. **Gewinne oder Verluste**: Der wichtigste Faktor ist der Jahresüberschuss oder -fehlbetrag. Gewinne erhöhen das Eigenkapital, während Verluste es verringern. 2. **Einlagen und Entnahmen**: Einlagen von Gesellschaftern oder Aktionären erhöhen das Eigenkapital, während Entnahmen oder Ausschüttungen (z.B. Dividenden) es verringern. 3. **Bewertungsänderungen**: Änderungen in der Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die direkt im Eigenkapital erfasst werden (z.B. Neubewertungsrücklagen), können das Eigenkapital beeinflussen. 4. **Kapitalerhöhungen oder -herabsetzungen**: Durch die Ausgabe neuer Aktien oder die Rücknahme bestehender Aktien kann das Eigenkapital erhöht oder verringert werden. 5. **Rücklagen**: Bildung oder Auflösung von Rücklagen (z.B. gesetzliche Rücklagen, Gewinnrücklagen) kann das Eigenkapital beeinflussen. Diese Faktoren werden in der Eigenkapitalveränderungsrechnung detailliert dargestellt, die Teil des Jahresabschlusses ist.

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