Wie wirkt sich ein primäres Budgetdefizit von 20 Mrd. über 2 Jahre auf Staatsschulden von 2000 Mrd. aus?

Antwort

Das primäre Budgetdefizit ist der Unterschied zwischen den Einnahmen und Ausgaben eines Staates, ohne Berücksichtigung der Zinszahlungen auf die Staatsschulden. Wenn das primäre Budgetdefizit zwischen zwei Jahren 20 Milliarden Euro beträgt und die Staatsschulden zu Beginn der Periode 2000 Milliarden Euro waren, bedeutet das, dass der Staat in diesem Zeitraum 20 Milliarden Euro mehr ausgegeben hat als er eingenommen hat, abgesehen von den Zinszahlungen. Um die Auswirkungen auf die Gesamtverschuldung zu verstehen, müsste man auch die Zinszahlungen auf die bestehenden Schulden berücksichtigen. Wenn man nur das primäre Budgetdefizit betrachtet, würde die Gesamtverschuldung am Ende der Periode um diese 20 Milliarden Euro steigen, vorausgesetzt, es gibt keine anderen Faktoren, die die Schulden beeinflussen. Beispielrechnung: - Anfangsschulden: 2000 Milliarden Euro - Primäres Budgetdefizit: +20 Milliarden Euro - Neue Schulden am Ende der Periode: 2020 Milliarden Euro (ohne Berücksichtigung der Zinszahlungen) Für eine vollständige Analyse müssten die Zinszahlungen und andere mögliche finanzielle Transaktionen ebenfalls berücksichtigt werden.

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