Anlagezertifikate sind Finanzinstrumente, die es Anlegern ermöglichen an der Entwicklung eines Basiswerts, wie z.B. Aktien, Indizes oder Rohstoffen, teilzuhaben, ohne diesen direkt zu besitzen. Sie werden von Banken oder Finanzinstituten emittiert und bieten verschiedene Renditeprofile und Risikostrukturen. **Discount-Zertifikate** bieten Anlegern die Möglichkeit, einen Basiswert zu einem reduzierten Preis zu erwerben. Sie haben einen festgelegten Höchstpreis (Cap), bis zu dem der Anleger an der positiven Entwicklung des Basiswerts partizipiert. Wenn der Kurs des Basiswerts über den Cap steigt, erhält der Anleger dennoch nur den Cap-Betrag. Diese Zertifikate sind besonders attraktiv, wenn man von einer seitwärts oder leicht steigenden Marktentwicklung ausgeht. **Bonus-Zertifikate** hingegen bieten eine garantierte Auszahlung, solange der Basiswert während der Laufzeit nicht unter einen bestimmten Schwellenwert (Barrier) fällt. Sie haben ebenfalls einen Cap, der die maximale Rendite begrenzt. Wenn der Basiswert die Barrier nicht berührt, erhält der Anleger am Ende der Laufzeit den Bonusbetrag, der oft über dem aktuellen Kurs des Basiswerts liegt. Diese Zertifikate sind geeignet für Anleger, die eine gewisse Sicherheit wünschen, aber dennoch von einer positiven Marktentwicklung profitieren möchten. Beide Zertifikate sind mit Risiken verbunden, insbesondere wenn der Basiswert stark fällt oder die festgelegten Bedingungen nicht erfüllt werden.