Abfertigungsrückstellungen sind finanzielle Rücklagen, die Unternehmen bilden, um zukünftige Abfertigungsansprüche ihrer Mitarbeiter zu decken. Diese Rückstellungen sind besonders relevant in Ländern, in denen Arbeitnehmer bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses Anspruch auf Abfertigung oder ähnliche Leistungen haben. **Wirkungsweise:** 1. **Rechtliche Grundlage:** In vielen Ländern sind Unternehmen gesetzlich verpflichtet, Abfertigungen zu zahlen, wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt. Die Höhe der Abfertigung kann von der Dauer der Betriebszugehörigkeit und dem letzten Gehalt abhängen. 2. **Bilanzielle Erfassung:** Unternehmen müssen diese zukünftigen Verpflichtungen in ihrer Bilanz als Rückstellungen erfassen. Dies geschieht, um die finanziellen Auswirkungen der Abfertigungsansprüche bereits im Voraus zu berücksichtigen. 3. **Berechnung:** Die Höhe der Rückstellung wird auf Basis von Schätzungen der zukünftigen Abfertigungszahlungen berechnet. Dabei fließen Faktoren wie die Anzahl der Mitarbeiter, deren Gehälter und die durchschnittliche Verweildauer im Unternehmen ein. 4. **Auswirkungen auf die Finanzplanung:** Durch die Bildung von Rückstellungen wird die finanzielle Stabilität des Unternehmens gewahrt, da es sicherstellt, dass genügend Mittel vorhanden sind, um die Abfertigungsansprüche zu erfüllen, wenn sie fällig werden. 5. **Steuerliche Aspekte:** In vielen Ländern können Rückstellungen steuerlich absetzbar sein, was für Unternehmen einen zusätzlichen Anreiz darstellt, diese Rücklagen zu bilden. Insgesamt dienen Abfertigungsrückstellungen dazu, die finanziellen Verpflichtungen eines Unternehmens gegenüber seinen Mitarbeitern transparent und planbar zu machen.