Welche Pro-Argumente gibt es utilitaristisch für Sterbehilfe?

Antwort

Aus utilitaristischer Sicht gibt es mehrere Pro-Argumente für die Sterbehilfe: 1. **Maximierung des Glücks**: Wenn ein unheilbar kranker Patient unerträgliche Schmerzen und Leiden erfährt, kann Sterbehilfe dazu beitragen, dieses Leiden zu beenden und somit das Gesamtglück zu maximieren. 2. **Reduktion von Leiden**: Utilitarismus zielt darauf ab, das Leiden zu minimieren. Sterbehilfe kann als Mittel gesehen werden, um das Leiden eines Individuums zu beenden, wenn keine Aussicht auf Besserung besteht. 3. **Autonomie und Selbstbestimmung**: Die Möglichkeit, über das eigene Leben und Sterben zu entscheiden, kann das Gefühl der Kontrolle und Würde eines Patienten erhöhen, was wiederum zu einem höheren Maß an individuellem Wohlbefinden führt. 4. **Ressourcenallokation**: In einer utilitaristischen Betrachtung könnte argumentiert werden, dass die Ressourcen des Gesundheitssystems besser genutzt werden können, wenn sie nicht für die Pflege von Patienten aufgewendet werden, die keine Aussicht auf Heilung haben und nur leiden. 5. **Vermeidung von unnötigem Leid für Angehörige**: Die Leiden eines schwerkranken Patienten können auch das Wohlbefinden der Angehörigen beeinträchtigen. Sterbehilfe kann dazu beitragen, das emotionale und psychische Leid der Familie zu verringern. Diese Argumente basieren auf der utilitaristischen Ethik, die das größte Glück für die größte Anzahl von Menschen anstrebt.

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