Hoher Fleischkonsum kann auf verschiedene Weise zu Hunger und Unterernährung führen: 1. **Ressourcennutzung**: Die Produktion von Fleisch erfordert erhebliche Mengen an Wasser, Land und Futtermitteln. Diese Ressourcen könnten alternativ für den Anbau von pflanzlichen Lebensmitteln verwendet werden, die direkt für den menschlichen Verzehr bestimmt sind. Ein hoher Fleischkonsum kann somit die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln für die Bevölkerung verringern. 2. **Umweltbelastung**: Die intensive Viehzucht trägt zur Umweltzerstörung bei, einschließlich Abholzung, Verlust der Biodiversität und Klimawandel. Diese Umweltprobleme können die landwirtschaftliche Produktivität beeinträchtigen und die Nahrungsmittelversorgung gefährden, was zu Hunger führen kann. 3. **Wirtschaftliche Ungleichheit**: In vielen Ländern wird ein großer Teil der landwirtschaftlichen Flächen für die Fleischproduktion genutzt, was die Preise für pflanzliche Nahrungsmittel in die Höhe treiben kann. Dies kann dazu führen, dass arme Bevölkerungsgruppen sich keine ausreichende Menge an Nahrungsmitteln leisten können, was zu Unterernährung führt. 4. **Nahrungsmittelverteilung**: Der Fokus auf Fleischproduktion kann die Verteilung von Nahrungsmitteln beeinflussen. Oftmals wird Fleisch in wohlhabendere Länder exportiert, während ärmere Länder mit Nahrungsmittelknappheit kämpfen, obwohl sie über die Ressourcen zur Produktion von pflanzlichen Lebensmitteln verfügen. Insgesamt kann ein übermäßiger Fleischkonsum also sowohl direkte als auch indirekte Auswirkungen auf die globale Nahrungsmittelversorgung und die Ernährungssicherheit haben.