Ein Wärmeheizkraftwerk (auch bekannt als Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage, KWK-Anlage) und ein Wärmekraftwerk unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Funktionsweise und ihrem Zweck: 1. **Wärmeheizkraftwerk (KWK-Anlage)**: - **Zweck**: Erzeugt gleichzeitig Strom und nutzbare Wärme. - **Funktionsweise**: Nutzt die Abwärme, die bei der Stromerzeugung entsteht, um Gebäude zu heizen oder industrielle Prozesse zu unterstützen. Dies erhöht die Gesamteffizienz der Anlage, da die Abwärme nicht ungenutzt bleibt. - **Effizienz**: Sehr hoch, da sowohl Strom als auch Wärme genutzt werden. 2. **Wärmekraftwerk**: - **Zweck**: Primär zur Stromerzeugung. - **Funktionsweise**: Verbrennt Brennstoffe (wie Kohle, Gas oder Öl) oder nutzt Kernenergie, um Wasser zu erhitzen und Dampf zu erzeugen. Der Dampf treibt eine Turbine an, die einen Generator zur Stromerzeugung betreibt. Die Abwärme wird oft ungenutzt an die Umgebung abgegeben. - **Effizienz**: Niedriger im Vergleich zu KWK-Anlagen, da die Abwärme nicht genutzt wird. Zusammengefasst: Ein Wärmeheizkraftwerk nutzt die Abwärme zur Heizung und ist dadurch effizienter, während ein Wärmekraftwerk hauptsächlich Strom erzeugt und die Abwärme oft ungenutzt bleibt.