Gibt es bei Windrädern giftigen Abrieb?

Antwort

Ja, bei Windrädern kann es zu Abrieb kommen, insbesondere an den Rotorblättern. Dieser Abrieb entsteht hauptsächlich durch den Kontakt mit Regen, Staub, Sand und anderen Umwelteinflüssen während des Betriebs. Die Rotorblätter bestehen meist aus Verbundwerkstoffen wie glasfaser- oder kohlefaserverstärktem Kunststoff (GFK/CFK), die mit Harzen gebunden sind. Der dabei entstehende Abrieb besteht aus feinen Partikeln dieser Materialien. Ob dieser Abrieb als "giftig" einzustufen ist, hängt von der Definition ab: - **Mikroplastik:** Der Abrieb enthält Kunststoffe, die als Mikroplastik in die Umwelt gelangen können. Mikroplastik kann potenziell schädlich für Ökosysteme sein. - **Fasern und Harze:** Die freigesetzten Fasern und Harze sind nicht akut giftig im klassischen Sinn (wie Schwermetalle oder Pestizide), können aber bei Aufnahme durch Organismen oder Einatmen gesundheitsschädlich sein. - **Mengen:** Studien schätzen, dass der Abrieb von Windrädern im Vergleich zu anderen Quellen von Mikroplastik (z.B. Reifenabrieb) relativ gering ist, aber dennoch nicht vernachlässigt werden sollte. Fazit: Es entsteht Abrieb, der Mikroplastik und feine Faserpartikel enthält. Diese sind nicht akut giftig, können aber langfristig negative Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit haben. Das Thema wird zunehmend erforscht und diskutiert. Weitere Informationen findest du z.B. beim Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/themen/windenergieanlagen-umweltwirkungen-auf-land

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