Wie schützt man Fische bei der Stromgewinnung durch Wasser?

Antwort

Bei der Stromgewinnung durch Wasser, also bei Wasserkraftwerken, gibt es verschiedene Maßnahmen, um Fische zu schützen und deren Wanderung zu ermöglichen: 1. **Fischtreppen oder Fischaufstiegsanlagen:** Diese Bauwerke ermöglichen es Fischen, Flusskraftwerke zu umgehen und flussaufwärts zu wandern. Sie bestehen meist aus einer Abfolge kleiner Becken, die die Fische nacheinander durchschwimmen können. 2. **Fischabstiegsanlagen:** Damit Fische auch flussabwärts an den Turbinen vorbeikommen, werden spezielle Abstiegsanlagen gebaut, wie z. B. Bypass-Kanäle oder spezielle Leitvorrichtungen. 3. **Rechen und Barrieren:** Vor den Turbinen werden oft feine Rechen installiert, die verhindern, dass Fische in die Turbinen geraten und verletzt oder getötet werden. 4. **Angepasste Betriebsweisen:** In manchen Fällen wird der Betrieb der Kraftwerke an die Wanderzeiten der Fische angepasst, z. B. durch zeitweises Abschalten oder Reduzieren des Durchflusses. 5. **Monitoring und Forschung:** Viele Wasserkraftwerke überwachen die Fischbestände und passen ihre Schutzmaßnahmen regelmäßig an neue Erkenntnisse an. Diese Maßnahmen sind wichtig, weil viele Fischarten – wie der Lachs oder die Forelle – auf freie Wanderwege im Fluss angewiesen sind, um zu laichen oder Nahrung zu finden. Ohne Schutzmaßnahmen können Wasserkraftwerke die Fischbestände stark beeinträchtigen.

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