Die I/V-Kurve (Strom-Spannungs-Kurve) einer Dual-Junction-Solarzelle zeigt das Verhältnis zwischen dem erzeugten Strom (I) und der Spannung (V) unter verschiedenen Lichtbedingungen. Eine Dual-Junction-Solarzelle besteht aus zwei Schichten von Halbleitermaterialien, die jeweils auf unterschiedliche Wellenlängen des Sonnenlichts optimiert sind. Hier sind die Hauptmerkmale der I/V-Kurve einer Dual-Junction-Solarzelle: 1. **Kurvenverlauf**: Die Kurve beginnt bei (0,0), wo weder Strom noch Spannung erzeugt werden. Mit zunehmender Beleuchtung steigt der Strom an, bis ein Maximum erreicht wird, das als Kurzschlussstrom (Isc) bezeichnet wird. 2. **Maximale Leistung**: Der Punkt auf der Kurve, an dem das Produkt aus Strom und Spannung maximal ist, wird als maximaler Leistungspunkt (Pmax) bezeichnet. Dieser Punkt ist entscheidend für die Effizienz der Solarzelle. 3. **Offene Spannung**: Die Spannung, bei der kein Strom fließt (Leerlaufspannung, Voc), ist ein wichtiger Parameter, der die Effizienz der Solarzelle beeinflusst. Bei Dual-Junction-Zellen ist die Voc in der Regel höher als bei Einzel-Junction-Zellen, da die beiden Schichten unterschiedliche Wellenlängen absorbieren. 4. **Temperaturabhängigkeit**: Die I/V-Kurve kann sich mit der Temperatur ändern. Höhere Temperaturen führen oft zu einer Verringerung der Spannung und damit der Effizienz. 5. **Vorteile der Dual-Junction-Technologie**: Durch die Kombination von zwei Halbleitermaterialien kann eine breitere Palette von Sonnenlicht absorbiert werden, was zu einer höheren Gesamtenergieausbeute führt. Insgesamt zeigt die I/V-Kurve einer Dual-Junction-Solarzelle, wie effektiv die Zelle Sonnenlicht in elektrische Energie umwandelt und ist entscheidend für die Bewertung ihrer Leistung.