Die Stellleistung bezieht sich auf die Fähigkeit eines Systems, eine bestimmte Position oder einen bestimmten Zustand zu erreichen und zu halten. Im Kontext von Regelungstechnik und Automatisierung kann der Ablauf des Empfangs und der Umsetzung der Stellleistung wie folgt beschrieben werden: 1. **Sollwertvorgabe**: Ein Sollwert oder Zielwert wird festgelegt, der den gewünschten Zustand oder die gewünschte Position des Systems definiert. 2. **Messung des Istwerts**: Sensoren messen den aktuellen Zustand oder die aktuelle Position des Systems und liefern diesen als Istwert. 3. **Vergleich von Soll- und Istwert**: Ein Regler vergleicht den Istwert mit dem Sollwert, um die Abweichung (Regelabweichung) zu bestimmen. 4. **Berechnung der Stellgröße**: Basierend auf der Regelabweichung berechnet der Regler eine Stellgröße, die notwendig ist, um die Abweichung zu minimieren und den Sollwert zu erreichen. 5. **Aktuatorsteuerung**: Die berechnete Stellgröße wird an einen Aktuator (z.B. Motor, Ventil) gesendet, der die physische Anpassung des Systems vornimmt. 6. **Rückkopplung**: Der Aktuator verändert den Zustand oder die Position des Systems, was wiederum von den Sensoren gemessen wird, und der Zyklus beginnt von vorne. Dieser Regelkreis läuft kontinuierlich ab, um sicherzustellen, dass das System stabil bleibt und den Sollwert erreicht und hält.