Was muss an den Potentialausgleich angehängt werden?

Antwort

Der Potenzialausgleich (auch Erdung genannt) ist eine wichtige Maßnahme in der Elektroinstallation, um Spannungsunterschiede auszugleichen und die Sicherheit zu erhöhen. Folgende Elemente sollten an den Potenzialausgleich angeschlossen werden: 1. **Hauptpotenzialausgleichsschiene (PAS)**: Diese ist der zentrale Punkt des Potenzialausgleichs und verbindet alle relevanten leitfähigen Teile miteinander. 2. **Schutzleiter (PE)**: Alle Schutzleiter der elektrischen Anlage müssen mit der PAS verbunden sein. 3. **Metallene Rohrleitungen**: Dazu gehören Wasser-, Gas- und Heizungsrohre, die aus Metall bestehen. 4. **Metallene Gebäudeteile**: Alle metallischen Teile des Gebäudes, die leitfähig sind, wie z.B. Stahlträger. 5. **Blitzschutzanlage**: Falls vorhanden, muss die Blitzschutzanlage ebenfalls in den Potenzialausgleich einbezogen werden. 6. **Antennenanlagen**: Metallene Teile von Antennenanlagen sollten ebenfalls angeschlossen werden. 7. **Fremde leitfähige Teile**: Alle anderen leitfähigen Teile, die in das Gebäude eingeführt werden und nicht zur elektrischen Anlage gehören, wie z.B. metallene Kabeltrassen. Es ist wichtig, dass der Potenzialausgleich fachgerecht und gemäß den geltenden Normen und Vorschriften (z.B. DIN VDE 0100-540) durchgeführt wird. Im Zweifelsfall sollte ein Elektrofachmann hinzugezogen werden.

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