Sheffield Plate, Neusilber und Sterlingsilber sind Materialien, die in der Geschichte des Silberhandwerks eine bedeutende Rolle gespielt haben. 1. **Sheffield Plate**: Dieses Verfahren wurde in den 1740er Jahren in Sheffield, England, entwickelt. Es handelt sich um eine Technik, bei der eine dünne Schicht aus Silber auf ein Basismetall (meist Kupfer) aufgebracht wird. Sheffield Plate war besonders im 18. und 19. Jahrhundert gefragt, bevor es durch die Entwicklung von massiven Silberlegierungen und anderen Herstellungsverfahren zurückgedrängt wurde. 2. **Neusilber**: Auch bekannt als Alpaka oder Nickel-Silber, wurde Neusilber im 19. Jahrhundert populär. Es handelt sich um eine Legierung aus Kupfer, Nickel und Zink, die aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit Silber und ihrer Korrosionsbeständigkeit geschätzt wird. Neusilber ist bis heute in der Herstellung von Besteck, Münzen und anderen Gegenständen gefragt. 3. **Sterlingsilber**: Diese Legierung, die aus 92,5 % Silber und 7,5 % anderen Metallen (meist Kupfer) besteht, hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Sterlingsilber ist bis heute sehr gefragt, insbesondere in der Schmuck- und Besteckherstellung. Insgesamt sind diese Materialien über Jahrhunderte hinweg gefragt gewesen, wobei ihre Beliebtheit je nach Zeitperiode und Marktbedingungen variierte. Sterlingsilber bleibt bis heute eines der gefragtesten Materialien im Bereich der hochwertigen Silberwaren.