Bei Fernabsatzverkäufen, also Verkäufen, die über das Internet, Telefon oder andere Fernkommunikationsmittel erfolgen, gelten einige wesentliche Besonderheiten: 1. **Widerrufsrecht**: Verbraucher haben in der Regel ein 14-tägiges Widerrufsrecht, in dem sie den Kauf ohne Angabe von Gründen rückgängig machen können. Der Händler muss darüber informieren. 2. **Informationspflichten**: Der Verkäufer ist verpflichtet, vor Abschluss des Kaufvertrags umfassende Informationen bereitzustellen, darunter Angaben zu Preisen, Lieferbedingungen und dem Widerrufsrecht. 3. **Bestätigung des Vertrags**: Der Verkäufer muss dem Verbraucher eine Bestätigung des Vertrags in Textform (z.B. per E-Mail) zukommen lassen. 4. **Haftung für Mängel**: Die gesetzlichen Gewährleistungsrechte gelten auch bei Fernabsatzverkäufen. Der Verkäufer haftet für Mängel, die zum Zeitpunkt der Lieferung bestehen. 5. **Zahlungsmodalitäten**: Der Verkäufer muss klare Informationen zu den akzeptierten Zahlungsmethoden bereitstellen. 6. **Lieferbedingungen**: Der Verkäufer muss die voraussichtliche Lieferzeit angeben und ist verpflichtet, die Ware innerhalb der vereinbarten Frist zu liefern. Diese Regelungen sollen den Verbraucherschutz stärken und Transparenz im Online-Handel fördern.