In der Tragödie "Antigone" von Sophokles geht es um den Konflikt zwischen staatlicher Autorität und moralischen Pflichten. Die Geschichte spielt in Theben und folgt Antigone, der Tochter von Ödipus, die sich gegen den Befehl ihres Onkels Kreon stellt. Kreon, der neue Herrscher von Theben, hat angeordnet, dass der Leichnam von Polyneikes, Antigones Bruder, nicht beerdigt werden darf, da er als Verräter gilt. Antigone sieht es jedoch als ihre Pflicht an, ihren Bruder zu ehren und ihm ein angemessenes Begräbnis zu geben. Der Konflikt eskaliert, als Antigone trotz des Verbots handelt und dafür verhaftet wird. Kreon steht vor der Entscheidung, seine Autorität zu wahren oder die familiären Bindungen und moralischen Werte zu respektieren. Die Tragödie thematisiert zentrale Fragen wie Gerechtigkeit, Loyalität, das Verhältnis zwischen Individuum und Staat sowie die Konsequenzen von Entscheidungen. Letztlich führt Antigones Ungehorsam zu tragischen Folgen für sie und ihre Familie.