494 Fragen zu Demografie

Hier findest du eine Übersicht über den Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund in den einzelnen Bundesländern Deutschlands. Die Daten beziehen sich auf Kinder unter 15 Jahren und stammen aus dem Mikrozensus 2022 des Statistischen Bundesamtes. | Bundesland | Anteil Kinder mit Migrationshintergrund (unter 15 Jahren, 2022) | |-------------------------|---------------------------------------------------------------| | Baden-Württemberg | 54,2 % | | Bayern | 48,2 % | | Berlin | 62,6 % | | Brandenburg | 18,7 % | | Bremen | 65,1 % | | Hamburg | 63,6 % | | Hessen | 58,2 % | | Mecklenburg-Vorpommern | 15,7 % | | Niedersachsen | 38,7 % | | Nordrhein-Westfalen | 51,2 % | | Rheinland-Pfalz | 38,6 % | | Saarland | 38,1 % | | Sachsen | 18,2 % | | Sachsen-Anhalt | 15,9 % | | Schleswig-Holstein | 28,7 % | | Thüringen | 13,7 % | **Quelle:** Statistisches Bundesamt (Destatis), Mikrozensus 2022, Tabelle 12211-0100, [Link zur Quelle](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Migration-Integration/Tabellen/migrationshintergrund-kinder.html) Bitte beachte, dass sich die Zahlen auf das Jahr 2022 beziehen und sich in den Folgejahren ändern können.

Die Überschrift „Mehr als die Hälfte wohnt allein“ ist irreführend, weil sie suggeriert, dass mehr als die Hälfte aller Menschen allein lebt. Die Unterzeile bezieht sich jedoch auf Haushalte: „In 55% der Haushalte lebt nur noch 1 Person.“ Das bedeutet, dass 55% der Haushalte Einpersonenhaushalte sind – aber das heißt nicht, dass 55% aller Menschen allein wohnen. Ein Haushalt kann aus einer oder mehreren Personen bestehen. In vielen Haushalten leben mehrere Personen zusammen (z. B. Familien, WGs). Wenn es viele kleine Haushalte gibt (z. B. viele Singles), steigt der Anteil der Einpersonenhaushalte, aber der Anteil der alleinlebenden Menschen an der Gesamtbevölkerung ist meist deutlich geringer. **Fazit:** Die Überschrift ist falsch, weil sie den Anteil der Einpersonenhaushalte mit dem Anteil der alleinlebenden Menschen verwechselt. Richtig wäre: „Mehr als die Hälfte der Haushalte sind Einpersonenhaushalte.“

Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 gab es deutliche Unterschiede in der Entwicklung der Geburtenrate zwischen Ost- und Westdeutschland: **Direkt nach der Wende (1990er Jahre):** - In Ostdeutschland (ehemalige DDR) brach die Geburtenrate nach 1990 dramatisch ein. Viele Menschen waren durch die politischen und wirtschaftlichen Umbrüche verunsichert, was zu einem starken Rückgang der Geburten führte. 1994 lag die zusammengefasste Geburtenziffer (Kinder je Frau) im Osten bei nur etwa 0,77 – ein historischer Tiefstand. - In Westdeutschland blieb die Geburtenrate nach der Wende relativ stabil, wenn auch auf niedrigem Niveau (etwa 1,3 Kinder je Frau). **Ab den 2000er Jahren:** - In Ostdeutschland erholte sich die Geburtenrate allmählich. Ab etwa 2008/2009 lag sie sogar zeitweise leicht über der westdeutschen Rate. - In Westdeutschland blieb die Geburtenrate zunächst konstant, stieg aber ab den 2010er Jahren ebenfalls leicht an. **Heute (Stand 2022/2023):** - Die Geburtenraten in Ost- und Westdeutschland haben sich weitgehend angeglichen. Beide liegen bei etwa 1,4 bis 1,5 Kindern je Frau. - Die Unterschiede zwischen Ost und West sind heute gering. In manchen ostdeutschen Bundesländern ist die Geburtenrate sogar etwas höher als in westdeutschen. **Fazit:** - Nach einem starken Einbruch in Ostdeutschland direkt nach der Wende hat sich die Geburtenrate dort wieder erholt. - Heute gibt es kaum noch Unterschiede zwischen Ost und West. **Quellen und weitere Informationen:** - [Statistisches Bundesamt: Geburten in Deutschland](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Geburten/_inhalt.html) - [Bundeszentrale für politische Bildung: Geburtenrate Ost/West](https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61694/geburtenrate/)

In Monaco leben viele alte Menschen, weil das Fürstentum besonders attraktiv für wohlhabende Rentner ist. Dafür gibt es mehrere Gründe: 1. **Steuervorteile:** Monaco erhebt keine Einkommenssteuer für Privatpersonen. Das macht den Stadtstaat besonders für reiche Menschen im Ruhestand interessant, die ihr Vermögen erhalten möchten. 2. **Hoher Lebensstandard:** Monaco bietet eine sehr hohe Lebensqualität, exklusive Immobilien, erstklassige medizinische Versorgung und ein sicheres Umfeld. Das zieht vor allem ältere Menschen an, die sich einen komfortablen Lebensabend leisten können. 3. **Klima:** Das milde Mittelmeerklima ist angenehm und besonders für ältere Menschen gesundheitsfördernd. 4. **Geringe Kriminalität:** Monaco gilt als einer der sichersten Orte der Welt, was für ältere Menschen ein wichtiger Faktor ist. 5. **Demografische Struktur:** Aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten und Immobilienpreise können sich vor allem wohlhabende, oft ältere Menschen einen dauerhaften Wohnsitz in Monaco leisten. Jüngere Menschen und Familien sind seltener, da sie sich das Leben dort oft nicht leisten können. Diese Faktoren führen dazu, dass der Altersdurchschnitt in Monaco besonders hoch ist und viele ältere Menschen dort leben.

Es gibt keine allgemein bekannten oder belegten Hinweise darauf, dass stetig mehr Kinder in Panama geboren werden, zumindest nicht im globalen oder europäischen Kontext. Falls du auf einen bestimmten Trend, eine Nachricht oder einen Zusammenhang anspielst, wäre eine genauere Angabe hilfreich. Allgemein kann ein Anstieg der Geburtenzahlen in einem Land wie Panama verschiedene Gründe haben: 1. **Bevölkerungswachstum:** Viele Länder in Mittelamerika, darunter Panama, haben eine relativ junge Bevölkerung und traditionell höhere Geburtenraten als viele europäische Länder. 2. **Migration:** Panama ist wirtschaftlich stabiler als einige Nachbarländer und zieht daher Migrantinnen und Migranten an, die dort Familien gründen. 3. **Verbesserte Gesundheitsversorgung:** Fortschritte im Gesundheitswesen können zu einer höheren Geburtenrate und geringerer Kindersterblichkeit führen. 4. **Sozioökonomische Faktoren:** In einigen Regionen sind größere Familien nach wie vor üblich, was die Geburtenrate beeinflusst. Falls du auf einen bestimmten Sachverhalt, wie z.B. die Geburt von Kindern deutscher Auswanderer ("Wendern") in Panama anspielst, gibt es dazu keine bekannten Statistiken oder Trends. Möglicherweise handelt es sich um ein Missverständnis oder einen Tippfehler. Für weitere Informationen zu Panama: [https://de.wikipedia.org/wiki/Panama](https://de.wikipedia.org/wiki/Panama)

Auf der Weihnachtsinsel (Christmas Island), einem australischen Außengebiet im Indischen Ozean, gibt es tatsächlich mehr Männer als Frauen. Das liegt vor allem an der Geschichte und Struktur der Bevölkerung: 1. **Wirtschaftliche Gründe:** Die Hauptindustrie der Insel ist der Phosphatabbau. In solchen Industrien werden traditionell mehr Männer als Arbeitskräfte eingestellt, da die Arbeit körperlich anstrengend ist und oft als „Männerarbeit“ gilt. 2. **Arbeitsmigration:** Viele der Bewohner sind Arbeitsmigranten, die aus Ländern wie Malaysia, Singapur und China stammen. Oft kommen Männer allein auf die Insel, um zu arbeiten, während ihre Familien in der Heimat bleiben. 3. **Begrenzte Ansiedlungsmöglichkeiten:** Die abgelegene Lage und die begrenzten Freizeit- und Bildungsmöglichkeiten machen die Insel für Familien und insbesondere für Frauen weniger attraktiv. 4. **Demografische Entwicklung:** Die Bevölkerung der Weihnachtsinsel ist insgesamt klein (etwa 2.000 Menschen), sodass schon kleine Veränderungen in der Zuwanderung oder Abwanderung das Geschlechterverhältnis deutlich beeinflussen können. Weitere Informationen zur Weihnachtsinsel findest du z.B. auf der offiziellen Seite der australischen Regierung: https://www.regional.gov.au/territories/Christmas/ Das ungleiche Geschlechterverhältnis ist also vor allem auf wirtschaftliche und soziale Faktoren zurückzuführen.

Die Bevölkerung von Gummersbach, einer Stadt im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen, setzt sich wie folgt zusammen (Stand: 2023): **Einwohnerzahl:** Gummersbach hat etwa 50.000 Einwohner. **Altersstruktur:** - Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahre): ca. 16 % - Erwerbsfähige Bevölkerung (18–65 Jahre): ca. 62 % - Senioren (über 65 Jahre): ca. 22 % **Herkunft und Nationalität:** - Der Anteil der Einwohner mit Migrationshintergrund liegt bei etwa 25 %. - Die größten Gruppen mit ausländischer Staatsangehörigkeit stammen aus der Türkei, Syrien, Polen, Italien und Griechenland. **Religion:** - Die Mehrheit der Bevölkerung ist christlich (evangelisch und katholisch). - Es gibt auch muslimische Gemeinden sowie kleinere Gruppen anderer Religionen und Konfessionslose. **Weitere Merkmale:** - Gummersbach ist eine Hochschulstadt (TH Köln, Campus Gummersbach), was sich in einer relativ jungen Studierendengruppe widerspiegelt. - Die Stadt ist durch eine Mischung aus städtischen und ländlichen Strukturen geprägt. **Quellen:** - [Stadt Gummersbach – Statistiken](https://www.gummersbach.de/rathaus-politik/statistik.html) - [IT.NRW – Kommunalprofil Gummersbach](https://www.it.nrw/statistik-kommunalprofil-gummersbach-05374012) Die genauen Zahlen können sich jährlich leicht verändern, aktuelle Daten findest du auf den oben genannten Seiten.

Die Geburtenrate in Israel ist im internationalen Vergleich relativ hoch. Nach Angaben des Israelischen Zentralamts für Statistik (Central Bureau of Statistics, [CBS](https://www.cbs.gov.il/en/subjects/Pages/Births.aspx)) lag die durchschnittliche Gesamtfruchtbarkeitsrate (TFR, also die durchschnittliche Zahl der Kinder pro Frau) im Jahr 2022 bei etwa **3,0 Kindern pro Frau**. **Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen:** 1. **Jüdische Bevölkerung:** Die Geburtenrate unter jüdischen Frauen lag 2022 bei etwa **2,9 Kindern pro Frau**. Innerhalb der jüdischen Bevölkerung gibt es jedoch große Unterschiede: - **Ultraorthodoxe (Haredim):** Sehr hohe Geburtenrate, oft **über 6 Kinder pro Frau**. - **Religiös-zionistische Juden:** Ebenfalls über dem Durchschnitt, aber niedriger als bei den Haredim. - **Säkulare Juden:** Deutlich niedriger, meist zwischen **2 und 2,5 Kindern pro Frau**. 2. **Arabische Bevölkerung:** Die Geburtenrate unter arabischen Frauen (einschließlich Musliminnen, Christinnen und Drusinnen) lag 2022 bei etwa **3,0 Kindern pro Frau**. - **Muslimische Araberinnen:** Etwa **3,1 Kinder pro Frau**. - **Drusische Frauen:** Etwa **2,0 Kinder pro Frau**. - **Christliche Araberinnen:** Etwa **1,8 Kinder pro Frau**. **Trends:** In den letzten Jahrzehnten ist die Geburtenrate bei arabischen Frauen gesunken, während sie bei jüdischen Frauen relativ stabil geblieben ist. Die Unterschiede zwischen den Gruppen haben sich dadurch verringert, bestehen aber weiterhin, insbesondere zwischen ultraorthodoxen und säkularen Juden. **Quellen:** - [Israelisches Zentralamt für Statistik – Geburtenstatistik (englisch)](https://www.cbs.gov.il/en/subjects/Pages/Births.aspx) - [Statista – Geburtenrate in Israel nach Bevölkerungsgruppen](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1043770/umfrage/geburtenrate-in-israel-nach-bevoelkerungsgruppen/) Zusammengefasst: Israel hat eine der höchsten Geburtenraten der OECD-Länder, mit deutlichen Unterschieden zwischen den Bevölkerungsgruppen, insbesondere zwischen ultraorthodoxen Juden und anderen Gruppen.

Das Land mit der höchsten Geburtenrate weltweit ist aktuell Niger. Laut den Daten der Vereinten Nationen und der Weltbank liegt die Geburtenrate in Niger bei etwa 6,7 bis 7,0 Geburten pro Frau (Stand: 2023). Das bedeutet, dass Frauen in Niger im Durchschnitt mehr Kinder bekommen als in jedem anderen Land der Welt. Weitere Informationen findest du beispielsweise bei der [Weltbank](https://data.worldbank.org/indicator/SP.DYN.TFRT.IN?locations=NE) oder den [Vereinten Nationen](https://population.un.org/wpp/).

Ja, es gibt jahreszeitliche Unterschiede bei den Geburtenraten. In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, werden seit Jahrzehnten saisonale Schwankungen beobachtet. Häufig gibt es einen Anstieg der Geburten im späten Sommer und frühen Herbst (August bis Oktober). Das bedeutet, dass in diesen Monaten mehr Kinder geboren werden als in anderen Zeiten des Jahres. Die Ursachen für diese Schwankungen sind vielfältig und nicht abschließend geklärt. Mögliche Erklärungen sind: - **Soziale und kulturelle Faktoren:** Feiertage und Ferienzeiten (z. B. Weihnachten, Silvester) führen dazu, dass Paare mehr Zeit miteinander verbringen, was zu einer höheren Empfängnisrate führen kann. - **Biologische Faktoren:** Es gibt Hinweise darauf, dass die Fruchtbarkeit bei Männern und Frauen im Jahresverlauf schwanken kann, möglicherweise beeinflusst durch Tageslicht, Temperatur oder andere Umweltfaktoren. - **Historische und regionale Unterschiede:** In manchen Ländern oder Regionen können andere Muster auftreten, abhängig von Klima, Traditionen oder gesellschaftlichen Ereignissen. Die genauen Muster können sich im Laufe der Zeit ändern, aber die saisonalen Unterschiede sind ein wiederkehrendes Phänomen in der Demografie. Statistiken zu Geburten nach Monaten findest du beispielsweise beim [Statistischen Bundesamt](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Geburten/_inhalt.html).

Die genaue Prozentzahl der „weißen“ Bevölkerung auf der Erde lässt sich nicht exakt bestimmen, da „weiß“ keine klar definierte biologische oder wissenschaftliche Kategorie ist, sondern ein soziales Konstrukt, das je nach Land und Kontext unterschiedlich definiert wird. Häufig werden darunter Menschen europäischer Abstammung verstanden. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 10–12 % der Weltbevölkerung als „weiß“ bzw. europäischstämmig gelten. Die größten Gruppen leben in Europa, Nordamerika, Australien und Teilen Südamerikas. Die Weltbevölkerung lag 2024 bei etwa 8 Milliarden Menschen, das entspricht also rund 800 bis 960 Millionen Menschen. Diese Zahlen sind jedoch nur grobe Schätzungen und können je nach Definition und Quelle variieren.

Laut den Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) für das Jahr 2023 leben in Deutschland etwa 5,0 Millionen Kinder im Alter von 1 bis unter 6 Jahren. Die Gesamtbevölkerung Deutschlands lag 2023 bei rund 84,7 Millionen Menschen. Um den prozentualen Anteil zu berechnen: (5,0 Millionen / 84,7 Millionen) × 100 ≈ 5,9 % Etwa 5,9 % der Bevölkerung in Deutschland sind also Kinder im Alter zwischen 1 und 6 Jahren. Quelle: [Statistisches Bundesamt – Bevölkerung nach Altersgruppen](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/bevoelkerung-nach-altersjahren.html)

Die zusammengefasste Geburtenziffer (auch: „Totale Fertilitätsrate“, TFR) ist ein demografischer Indikator, der angibt, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens durchschnittlich bekommen würde, wenn die altersspezifischen Geburtenraten eines bestimmten Jahres während ihres gesamten gebärfähigen Alters (meist 15 bis 49 Jahre) konstant blieben. **Berechnung:** 1. Für jedes Altersjahr (meist in 5-Jahres-Gruppen, z. B. 15–19, 20–24 usw.) wird die altersspezifische Geburtenziffer (ASFR) berechnet. Das ist die Zahl der Lebendgeborenen pro 1.000 Frauen in dieser Altersgruppe innerhalb eines Jahres. 2. Die ASFRs aller Altersgruppen werden addiert. 3. Die Summe wird mit der Breite der Altersgruppen (meist 5 Jahre) multipliziert und durch 1.000 geteilt, um die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau zu erhalten. **Formel:** TFR = 5 × (Summe der ASFRs) / 1.000 **Beispiel:** Wenn die Summe der altersspezifischen Geburtenziffern 1.500 beträgt: TFR = 5 × 1.500 / 1.000 = 7,5 **Bedeutung:** Die zusammengefasste Geburtenziffer ist ein Maß für das aktuelle Fertilitätsniveau einer Bevölkerung, unabhängig von deren Altersstruktur. Weitere Informationen findest du z. B. beim [Statistischen Bundesamt](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Geburten/_inhalt.html).

Die Kennzahl, die angibt, wie viele Kinder eine Frau im Durchschnitt zur Welt bringt, heißt „Fertilitätsrate“ oder genauer „zusammengefasste Geburtenziffer“ (englisch: Total Fertility Rate, TFR).

Die Geburtenrate wird als demografische Kennzahl verwendet, um die Anzahl der Lebendgeburten in einer bestimmten Bevölkerung innerhalb eines bestimmten Zeitraums (meistens eines Jahres) zu messen. Sie wird in der Regel wie folgt berechnet: **Formel der Geburtenrate:** Geburtenrate = (Anzahl der Lebendgeborenen im Jahr / durchschnittliche Bevölkerung im Jahr) × 1.000 Das Ergebnis wird meist als „Geburten pro 1.000 Einwohner und Jahr“ angegeben. **Beispiel:** Wenn in einer Stadt mit 100.000 Einwohnern im Jahr 2023 insgesamt 1.200 Kinder lebend geboren werden, beträgt die Geburtenrate: (1.200 / 100.000) × 1.000 = 12 Das heißt, die Geburtenrate liegt bei 12 Geburten pro 1.000 Einwohner im Jahr. **Wichtige Hinweise:** - Es werden nur Lebendgeburten gezählt, keine Totgeburten. - Die durchschnittliche Bevölkerung wird meist als Mittelwert der Bevölkerung zu Jahresbeginn und -ende berechnet. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Statistischen Bundesamt](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Geburten/_inhalt.html).